Mit USB-Aufnahmen und einer Timeshift-Funktion zum zeitversetzten Fernsehen kann der Grundig 49 VLE 822 BL laut Datenblatt nicht dienen. Davon ab ist das 49-Zoll-Gerät, das man bei amazon für 550 EUR bekommt, sehr ordentlich ausgestattet.
Tuner und Extras
Mit an Bord des 49-Zöllers sind Tuner für alle drei Empfangswege, also Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-C). Grundig kombiniert den Triple-Tuner mit einem CI-Plus-Slot, hier können Pay-TV-Abonnenten ein CI-Modul und die Smartcard ihres Anbieters platzieren – etwa das CI-Plus-Modul für Sky. Aufnehmen kann man das Programm zwar nicht, trotzdem lohnt der Griff zum USB-Speicher, denn per USB lassen sich Foto-, Video- und Audio-Dateien abspielen. Alternativ können die kompatiblen Dateien, zu denen es leider keine konkreten Informationen gibt, per LAN oder WLAN von einem NAS-System, einem Computer, einem Tablet, einem Smartphone oder einem anderen Server im lokalen Netzwerk wiedergeben werden. Steht die Verbindung zum Router, hat man außerdem Zugriff auf YouTube-Videos und weitere Online-Dienste, kann frei im Internet surfen, den Fernseher mit einem Smartphone steuern und gelangt dank HbbTV-Unterstützung aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken teilnehmender Sender.Vier HDMI-Eingänge
Fernsehsender, Multimedia-Dateien und Online-Inhalte sind natürlich nicht alles: Für Blu-ray-Player, Konsolen und Computer stehen vier HDMI-Eingänge bereit, während ältere Geräte per Komponente, Composite-Video, Scart oder VGA angeschlossen werden. Der erste HDMI-Eingang unterstützt den MHL-Standard, dank dem passende Smartphones bei der Wiedergabe mit neuer Energie versorgt werden, während der vierte HDMI-Eingang einen Audio-Rückkanal (ARC) bietet, über den das Tonsignal ohne separates Kabel zu einem AV-Receiver gelangt. Wer keinen AV-Receiver mit ARC besitzt, nutzt den optischen Digitalausgang, den Kopfhörerausgang oder die mit 2 x 10 Watt Sinus belasteten TV-Lautsprecher. Für die Qualität der Bilder bürgt ein 3D-LC-Display mit einer sichtbaren Diagonale von 123 Zentimetern, das 1920 x 1080 Pixeln auflöst und dank 200 Hertz-PPR (Picture Perfection Rate) auch bei der Bewegtdarstellung punkten soll. Weil LEDs das Display hinterleuchten, reicht es mit 67 Watt im Standardbetrieb zur Effizienzklasse A+.Er bringt 3D-Effekte ins Wohnzimmer (Polfiltertechnik), ist netzwerkfähig, hat einen Triple-Tuner an Bord und bietet ausreichend Schnittstellen für externe Zuspieler. Insofern und mit Blick auf den Preis dürfte die fehlende Aufnahmefunktion nicht ganz so schwer ins Gewicht fallen.