Dual-SIM-Handys gewinnen weltweit an Beliebtheit, dennoch spielen sie bei den meisten Herstellern noch immer eine Nischenrolle. Noch unglücklicher sieht die Situation bei Smartphones aus: Geräte für zwei SIM-Karten sind eine rare Ausnahme, wirklich leistungsstarke Geräte finden sich gar nicht in diesem Segment. Das gilt leider auch für das auf der Computex in Taipeh neu vorgestellte Gigabyte GSmart M1320, das zwar zwei SIM-Karten aufnimmt, aber technisch weit hinter den aktuellen Möglichkeiten zurückbleibt.
Das Dual-SIM-Smartphone läuft beispielsweise mit einem schlichten 1-GHz-Prozessor, der zudem nur über einen einzelnen CPU-Kern verfügt. Unterstützt wird er von 512 Megabyte, auf eine extra GPU wird verzichtet. Das bedeutet auch, dass anspruchsvolle Apps und spiele auf diesem Gerät arge Performance-Probleme bekommen dürften. Für den Alltag mag diese Ausstattung dank des Ressourcen sparenden Android 4.0 Ice Cream Sandwich sicherlich ausreichen, aber große Sprünge werden mit diesem Mobiltelefon nicht möglich sein.
Bedient wird das Gerät über einen 3,5 Zoll großen Touchscreen, der eine Auflösung von 480 x 800 Pixeln zeigt. Und auch hinsichtlich der Multimedia-Ausstattung zeigt sich das GSmart M1320 sehr zurückhaltend: Genannt wurden bei der Vorstellung eine schlichte 3-Megapixel-Kamera, ein MP3-Player und 4 Gigabyte interner Flashspeicher. Von einem GPS-Empfänger war keine Rede, hier dürfte man aber davon ausgehen, dass auch dieser bei einem halbwegs modernen Smartphone vorhanden sein sollte.
Auch hinsichtlich der Datentransferverbindungen hat sich Gigabyte sehr wortkarg gezeigt. Bekannt ist nur, dass das GSmart M1320 über einen WLAN-Empfänger und Bluetooth verfügen wird – ob allerdings auch 3G-Verbindungen unterstützt werden, ist unbekannt. Hier dürften aber kaum große Überraschungen zu erwarten sein, die Blogs vermuten UMTS und HSDPA in dem Gerät, aber von verhaltener Geschwindigkeit. Abseits der Dual-SIM-Fähigkeit präsentiert sich das Gerät also wie jedes andere Einsteiger-Smartphone.
07.06.2012