Gleich unter drei Namen wird derzeit ein Dampfbügeleisen verkauft, das eigentlich von Ariete/De Longhi entwickelt wurde und ein markante Merkmal besitzt. Denn streng genommen handelt es sich weniger um ein Dampfbügeleisen, sondern um eine Bügelstation im Mini-Format. Der Dampf wird über einen in das Bügeleisen integrierten Kessel erzeugt, gebügelt wird also nicht nur mit Dampf, sondern mit einem hohen Druck. Das Euro Professional unterscheidet sich daher vom Reinold Deluxe nur im Design, beide wiederum sind in gewisser Hinsicht Vorläufer des Rotel Professional Plus *****.
Bügeln ohne Vorsortieren
Die zweite Besonderheit des Bügeleisens neben der Kesseltechnik besteht darin, dass keinerlei Temperatureinstellungen vorgenommen werden müssen. Das Gerät arbeitet nämlich mit einer einzigen Temperatur, die sich wiederum für sämtliche Stoffe eignet – angefangen von der sensiblen Seidenbluse bis hin zum derben Leinenbettbezug. Versengungen sind de facto nicht möglich, weil die Hitze sehr moderat ist, was auf der anderen Seite natürlich bedeutet, das bestimmte Arbeiten dem Gerät nicht zugemutet werden können, etwa das Aufbügeln von Applikationen. Dafür fehlt der Bügelsohle die Hitze. Die Einheitstemperatur entbindet dafür von der Pflicht, die Bügelwäsche anhand der Pflegehinweise vorsortieren zu müssen, was mitunter jede Menge Zeit sparen hilft.
Hoher Druck
Schwere Materialien sowie hartnäckige Falten wiederum ringt das Eisen mit seinem hohen Dampfdruck nieder, der große Vorzug der Kesseltechnik gegenüber einem
herkömmlichen Dampfbügeleisen. Diese erzeugen nämlich keinen Druck, der heiße Dampf entsteht direkt an der (heißen) Bügelsohle, weswegen bei niedrigen Temperaturen auch meistens kein Dampf zur Verfügung steht. Das Euro Professional dagegen erreicht einen Dampfdruck, der in etwa dem einer guten
Dampfbügelstation entspricht, und zwar 5,5 bar, manchmal werden dem Gerät auch 6 bar zugeschrieben. Durch den hohen Druck dringt der Dampf leichter und tiefer ins Gewebe ein, was ein zentraler Grund für die guten Bügelergebnisse ist, die sich mit dem Eisen bei nahezu allen Materialien erzielen lassen.
Kleiner Wassertank
Kritik zieht dagegen häufig der Wassertank auf sich. 210 Milliliter sind natürlich winzig, insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Kessel vor dem erneuten Befüllen erst leicht abkühlen und anschließend das Wasser auch aufheizen muss – die dadurch erzwungenen Wartepausen sind zwar nicht sehr lang, können aber lästig werden, wenn eine größere Menge an Wäsche gebügelt werden muss.
Fazit
Wie eingangs schon erwähnt, steckt hinter gleich drei Kesselbüglern dieselbe Technik, die Unterschiede betreffen das Design sowie die Bügelsohle und den Tank. Das Euro Professional besitzt eine Edelstahlsohle, das
Reinold Deluxe eine Keramiksohle. Die beiden unterschiedlichen Materialien schenken sich in Sachen Robustheit und Gleitfähigkeit jedoch quasi nichts, weswegen hier jeder nach gusto entscheiden sollte.
Das Konkurrenzmodell Professional Plus***** von Rotel hingehen hat ebenfalls eine Keramiksohle und sieht ein bisschen anders aus, trumpft aber darüber hinaus mit einem größeren Wassertank von 300 statt nur 210 Millilitern auf. Der Zuwachs ist zwar nicht gerade riesig und im Vergleich zu einer
Bügelstation sogar lächerlich. Viele Kunden ziehen aber aus genau diesem Grund das Rotel der Konkurrenz vor. In puncto Anschaffungskosten hingegen geben sich die drei Konkurrenten die Hand, auch für das Euro Professional müssen knapp200 Euro (
Amazon) hingeblättert werden.
Gleich unter drei Namen wird derzeit ein Dampfbügeleisen verkauft, das eigentlich von Ariete/De Longhi entwickelt wurde und ein markante Merkmal besitzt. Denn streng genommen handelt es sich weniger um ein Dampfbügeleisen, sondern um eine Bügelstation im Mini-Format. Der Dampf wird über einen in das Bügeleisen integrierten Kessel erzeugt, gebügelt wird also nicht nur mit Dampf, sondern mit einem hohen Druck. Das Euro Professional unterscheidet sich daher vom Reinold Deluxe nur im Design, beide wiederum sind in gewisser Hinsicht Vorläufer des Rotel Professional Plus *****.
