Ohne Gefahr für Kinderfinger und Tierpfoten. (Bildquelle: amazon.de)
Der AM07 kann zwar über ein Drehrad „stufenlos“ reguliert werden, zur besseren Orientierung jedoch ist eine zehnstufige Skala angebracht. Mit dieser feinen Abstufungsmöglichkeit lässt der aus dem Hause Dyson stammende Turmventilator die Konkurrenz alt aussehen, bieten diese doch in der Regel kaum mehr als vier Stufen an. Bis zur Hälfte, also Stufe 5, soll der Dyson außerdem so gut wie nicht zu hören sein und trotzdem eine angenehme Kühlung erbringen, wobei die Art und Weise der frischen Brise einzigartig ist.
Luftströmung
Beim Dyson sorgen nicht mit hoher Drehzahl rotierende Blätter für Kühlung. Stattdessen wird über den Sockel zuerst Luft angesaugt und anschließend über den charakteristischen Ring mittels Turbine wieder abgegeben. Dabei sammelt sich noch zusätzliche Umgebungsluft im Ring an, der Luftstrom wird dadurch verstärkt. Der rotorlose Betrieb verhindert, wie mittlerweile Fachmagazine, aber auch viele Kunden bestätigen, dass die Luft wie bei einem gewöhnlichen Ventilator verwirbelt und buchstäblich durch den Raum getrieben wird. Stattdessen soll die Brise eher einer stetigen, sehr gleichmäßigen Luftströmung gleichen, die dementsprechend auch häufig als „sanfte“ oder „angenehme“ Brise charakterisiert wird – wohingegen der Luftzug eines herkömmlichen Ventilators eher mit einem abgehackten „pusten“ assoziiert wird. Die Technik hat natürlich darüber hinaus den Vorteil einer einfacheren Reinigung – es genügt, den Ring ab und an abzuwischen – und ist vollkommen ungefährlich, wobei dieses Argument kaum stichhaltig ist. Denn bei Standardventilatoren sind die Rotorblätter in der Regel durch ein Gitter sicher vor dem Zugriff, etwa vorwitziger kleiner Kinderfinger, geschützt.
Leistung und Lautstärke
Entscheidend ist dagegen für einen Ventilator, ob er es schafft, eine kühle Brise bei möglichst geringer Lautstärke zu erzeugen. Dem Dyson scheint dieses Kunststück zu gelingen, und zwar bis etwa „Stufe 5“, wie vielen Kundenrezensionen zu entnehmen ist. Darüber wird auch er, wie die meisten Modelle, recht laut, auf der anderen Seite wird dabei auch jede Menge Luft umgewälzt. Die Einschätzung der Lautstärke ist allerdings bekanntlich sehr subjektiv gefärbt, wie sich etwa auch an Staubsaugern demonstrieren ließe. Beim Dyson spielt daher eine große Rolle, ob der Luftstrom als besonders angenehm empfunden oder kein signifikanter Unterschied zur Brise eines herkömmlichen Ventilators festgestellt wird. Im ersteren Fall tendieren die Kunden dazu, dem Dyson auffallend „leise“ Geräusche zu bescheinigen, im letzteren dagegen eher weniger.
Fazit
Das Gerät spaltet aber gleichzeitig noch in einer anderen Hinsicht die Kundschaft. Etwa 300 Euro müssen für den Nachfolger des
Dyson AM02 auf den Tisch geblättert werden, ein Vielfaches dessen also, was ein guter Turmventilator in den Augen vieler Kunden wert ist. Die Benotung des Dyson hängt daher auch oft stark davon ab, ob er als Design- oder sogar Luxusobjekt begutachtet wird. Konkurrenten, die ihm in puncto Kühlung mindestens auf Augenhöhe begegnen, gibt es nämlich sicherlich einige, in puncto Design jedoch ist er einzigartig. Die Version als Tischventilator wiederum,
der AM06 von Dyson, ist etwas erschwinglicher, während sich
der Dyson als Standventilator AM08 zu ähnlichen Höhen aufschwingt.