Wer zur Canton Chrono SL 530.2 greift, bekommt die optimierte Version der bereits getesteten Canton Chrono SL 530. Die auffälligste Neuerung: Beim Nachzügler wird die schwarze Stoffabdeckung nicht mehr von Stiften, sondern von Magneten gehalten.
Entfernt man die Stoffabdeckung – mit Blick auf die verbauten Chassis und die diamantgedrehten Aluminium-Applikationen dürften zahlreiche HiFi-Fans diese Variante bevorzugen - dann muss man keine Löcher für die Stifte in Kauf nehmen, was Freunde makelloser Designs sicher freuen wird. Bei den Abmessungen und in Sachen Wandler-Bestückung hat sich laut Datenblatt nichts getan: Eine einzelne Box ist 19 Zentimeter breit, 36 Zentimeter hoch, 28 Zentimeter tief und bringt 7,5 Kilogramm auf die Waage. Technisch gesehen handelt es sich um einen 2-Wege-Regallautsprecher in Bassreflex-Bauweise. Wer vermeiden will, dass es zu stehenden Wellen und damit zu einer überhöhten, dröhnenden Basswiedergabe kommt, sollte beim Platzieren im Regal beziehungsweise auf dem optional erhältlichen Standfuß einen Mindestabstand zur Wand einhalten, denn die Ausgleichsöffnung ist nach hinten gerichtet. Für die Schallwandlung sind ein 25 Millimeter-Hochtöner aus einem Aluminium-Mangan-Mix und ein 180 Millimeter-Mitteltieftöner in bewährter Wave-Geometrie zuständig, bei dem der Hersteller auf eine Membran aus Aluminium setzt. Die eingebaute Frequenzweiche trennt das Signal bei 3000 Hertz. Gemeinsam sollen die Wandler den Frequenzbereich von 33 bis 40000 Hertz abdecken können. Canton bescheinigt den Boxen einen Wirkungsgrad von 86,5 Dezibel und eine Impedanz von vier bis acht Ohm, wobei man die Lautsprecher dauerhaft mit 70 Watt und kurzfristig mit bis zu 130 Watt belasten kann.
Trotz kompakter Abmessungen klingt die Chrono SL 530.2 sehr erwachsen. Stimmen sind klar, der Mitteltonbereich sauber und detailliert – so das Fazit des Onlinemagazins „sempre audio“. Wer sich selbst ein Bild machen will, ist pro Box mit 399 EUR dabei.
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- Erschienen: 23.02.2012
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