Mit der Avata hat DJI eine kompakte FPV-Drohne (First Person View) im Angebot, die es auch Einsteiger:innen erlaubt, in der „Ich-Perspektive“ zu fliegen. Sie nutzen dazu eine Video-Brille, die das Videosignal der Drohne wiedergibt. Anders als herkömmliche FPV-Drohnen muss die Avata nicht erst selbst zusammengebaut werden und sie kommt mit Flugunterstützungen, welche die Steuerung erleichtern. Die Drohne wird mit einer Art Steuerknüppel, der auf Bewegungen reagiert, manövriert. In ersten Testberichten wird die Steuerung als sehr intuitiv und als auch für Neueinsteiger:innen geeignet beschrieben. Für Fortgeschrittene bietet die Drohne einen manuellen Modus, der es in sich hat: Während die Avata im unterstützten Modus auf eine maximale Geschwindigkeit von 50 km/h kommt, erreicht sie im manuellen Modus stolze 97 km/h. Hier ist besondere Vorsicht geboten, denn die Stabilisierungsfunktionen der Drohne sind in diesem Modus nicht aktiv! Um den manuellen Modus nutzen zu können, benötigen Sie den DJI FPV Remote Controller 2, der nicht im Set mit der Drohne angeboten wird und separat erworben werden muss.
Im Vergleich zu DJIs zweitem FPV-Modell, das einfach FPV heißt, fällt die Avata deutlich kompakter und leichter aus. Mit ihren 410 Gramm und Abmessungen von 18 x 18 Zentimetern passt sie in jeden Rucksack. Die Kamera ermöglicht 4K-Aufnahmen mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde und liefert ersten Tests zufolge eine wirklich gute Bildqualität. Anders als bei herkömmlichen Kamera-Drohnen wird die Kamera nicht per 3-Achs-Gimbal stabilisiert. Bewegungen werden lediglich auf der vertikalen Achse ausgeglichen. Für den bei FPV-Drohnen gewünschten Look ist das aber unerheblich. Ganz billig ist der Flugspaß allerdings nicht - die Drohne allein wird für rund 579 Euro angeboten, im Set mit FPV-Brille werden 1.149 Euro und für das Set mit der neueren Goggles-2-Brille 1.429 Euro aufgerufen. Wer eine Drohne für den Einstieg sucht und auf FPV verzichten kann, sollte sich die DJI Mini 2 anschauen, die mit Controller unter 450 Euro kostet.
Was muss ich beim Fliegen einer FPV-Drohne beachten? Wenn Sie ein FPV-Drohne fliegen und dabei eine entsprechende FPV-Brille tragen, muss eine Begleitperson anwesend sein, die die Drohne im Blick behält und sie bei Gefahr warnen kann.
Ansonsten gelten für die Nutzung von FPV-Drohnen die allgemeinen Regeln für die Nutzung von Drohnen.