Kletterschuhe gibt es in vielen Preisklassen und Variantionen. Entscheidend beim Kauf sind in erster Linie drei Aspekte: Größe, Passform und Sohle.
Generell gilt: Kletter- oder Boulderschuhe müssen eng sitzen. Falls nich, kann man nicht genügend Druck ausüben und die Gefahr von Ausrutschern steigt. Im Idealfall sollte der Spielraum zwischen Zehen und Schuhspitze so gering wie möglich sein - natürlich ohne dass der Fuß dabei abgeschnürt wird. Entstehen nach kurzer Zeit Schmerzen, ist der Schuh definitiv zu klein.
Asymmetrisch oder symmetrisch?
Ein
asymmetrisch geschnittener Schuh presst den Fuß passgenau in die Schuhspitze. Kletterer können so die meiste Kraft auf den großen Zeh übertragen und entwickeln dadurch ein gutes Feingefühl beim Antreten auf kleinen Spalten und Felsvorsprüngen.
Symmetrische Kletterschuhe dagegen sind eher der natürlichen Fußform angepasst. Die Sohlenfläche ist größer und verteilt die Kraft gleichmäßig auf alle Zehen. Vor allem Anfänger empfinden das als angenehm. Achten sollte man zudem auf die Vorspannung. Ist sie groß, erhöht sich der Druck, den die Zehen aufbringen können - ideal für steiles Gelände mit kleinen Tritten. Ist sie klein, hat man Vorteile beim Einhaken in Oberflächenstrukturen.
Harte oder weiche Sohle?
Grundsätzlich haben alle Kletterschuhe eine profillose Gummisohle mit einem Höchstmaß an Reibung. Man entwickelt dadurch ein feines Gespür für die Oberfläche.
Weiche Sohlen sind extrem griffig, passen sich optimal an die Untergrundstruktur an und eignen sich für rutschige Platten oder abfallende Tritte.
Härtere Sohlen sorgen dagegen für einen stabileren Sitz des Fußes und empfehlen sich deshalb vor allem für kleine Spalten und Leisten. Zudem verringert eine harte Sohle die Kraftanstrengung deutlich. Gerade für Einsteiger mit wenig Kondition sind entsprechende Modelle deshalb die bessere Wahl.