Optimales Arbeitsgerät
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Vorteile:
gute Abmaße, gute Bedienung, viele Anschlüsse
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Nachteile:
keine Programme vorinstalliert
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Geeignet für:
zu Hause, Privatgebrauch, Business
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Ich bin:
Profi
Ich habe mir das Notebook Acer Extensa 5620Z -3A1G16_XXP ausgesucht, weil ich ein zuverlässiges Arbeitsgerät für Internet- und Office-Anwendungen brauchte. Zudem benötigte ich ein vorinstalliertes bzw. mitgeliefertes Betriebssystem Windows XP, um einige für mich wichtige Software weiterhin nutzen zu können und diese nicht neu kaufen zu müssen. Immer wieder ärgerlich ist dabei, dass die Hersteller offenbar denken, verpassen wir unseren Nutzern doch mal ein neues Betriebssystem und schröpfen sie mit neuen Softwarelösungen. Man kommt sich manchmal vor, als ob man am Nasenring gezogen würde. Erbärmliche Unternehmenspolitik. Abzockertum.
Zum Notebook selbst: Das Gerät war mit Auslieferung problemlos startklar und konnte langsam, aber konsequent mit der entsprechenden Software aufgerüstet werden. Und diese Software-Zusammenstellung (diverse Lexika, Sprachprogramme, Bildbearbeitungsprogramme, Textverarbeitung, HTML etc.) bewältigte der Acer mühe- und klaglos. Die von Acer eigens mitgelieferte Software war zwar vom Umfang her dürftig, aber die kleine Windows- und Acer-Architektur reichte angesichts meiner ohnehin schon vorhandenen Software vollkommen.
Die Gebrauchsanweisung zum Gerät gibt einem das notwendigste mit auf den Weg, um kurz einmal zur Orientierung nachblättern zu können. Der Rest erklärt oder vollzieht sich von selbst. So hat das Acer Extensa 5620Z eine fast verwirrende Anzahl von Anschlüssen, die mich jedoch gleichzeitig sicher in meine mobile Computer-Zukunft blicken lassen. 4 x USB dürften für eine normale Peripherie reichen, zumal noch weitere Anschlüsse (Bluetooth, Firewire, Infrarot, S-Video-Out, VGA) mit einem umfangreichen Kartenleser und noch ein paar Standardbuchsen (Mic./Kopfhörer) dazukommen. Das WLAN funktionierte problemlos, wobei ich allerdings erst noch begreifen musste, dass man es durch einen Schiebeschalter an der Vorderseite des Geräts aktivieren muss. Danach lief das ganze Notebook wie ein geöltes Maschinchen ... – Ich bin also inzwischen satt an meine Umwelt angeschlossen!
Die Tastatur des Acer erinnert mich an mein lang erprobtes, sattes Keyboard von Cherry, weshalb ich vor längerer Textverarbeitung wohl auch an meinem Neuen Notebook nicht zurückschrecken muss. Sein Touchpad ermöglicht eine sehr feine Bedienung, kann aber für mich persönlich nie die Maus ersetzen, was ich also schnell mit einer einfachen, aber guten USB-Maus Logitech RX 250 ergänzte.
Der Bildschirm war das einzige, was mich anfangs an dem Notebook etwas enttäuschte. Das Display ist matt, so dass selbst Frischlufteinsätze, wie ich es bereits erprobt habe, zu keinem Problem werden müssen. Dennoch fand ich insgesamt die Farbwiedergabe nicht ideal. Ein sattes Gelb war zum Beispiel bisher noch nie zu erzielen – nun ja, es mag sein, dass ich das Farbmanagement des Geräts noch nicht richtig gecheckt habe ...
Nicht unwichtig: Das Notebook arbeitet in der Regel recht leise vor sich hin und erinnert mich manchmal an meine leise schnurrenden DVD-Rekorder. Hin und wieder ein tiefes Durchatmen des Geräts und man genießt wieder eine vollkommen ruhige Arbeitsatmosphäre.
Insgesamt reiht sich die Ergonomie, Verarbeitung und Ausstattung in ein recht überzeugendes Preis-Leistungsverhältnis ein. Wobei ich unbedingt dazu raten würde, die mitgelieferten 1 GB Arbeitsspeicher gleich auf die max. möglichen 2 GB aufzurüsten. Bisher kam mein so aufgerüstetes Notebook in dieser Konstellation nicht einmal ins Keuchen.
Für Computerspiele und andere anspruchsvolle (grafische) Anwendungen ist das Acer Extensa 5620Z aber völlig ungeeignet. (Anderes Laptop kaufen! 1000,- + x Euro ausgeben!) Doch für mein bisschen Filmgucken und ein paar kleine „Brennereien“ über das für meine Begriffe recht schnelle DVD/CD-Laufwerk ist es absolut geeignet, auch schon in seiner Grundkonfiguration.
Fazit: Das Acer Extensa 5620Z ist ein ideales Notebook-Einsteiger- und Arbeitsgerät. Es wirkt sehr robust und gut verarbeitet. Über die Akkuleistung von +/- 2,5 Stunden kann man nicht meckern. Es reicht. Das Preis-Leistungsverhältnis ist insgesamt recht gut, selbst wenn man daran gemessen durchaus bessere Geräte, wie die zum Teil recht baugleichen Asis-Notebooks, bekommen könnte (die ich aber nicht testen konnte). Allerdings ist das alles natürlich sehr relativ, weil der Notebook-Markt zum einen ungeheuer in Bewegung ist und weil man zum anderen die eigenen Bedürfnisse vorher recht genau abwägen (und nicht einfach so davon abgehen) sollte. Wer z.B. Windows Vista hasst (wie ich), der wird sich bald beeilen müssen, um noch anders konfigurierte oder DOS-freie Geräte erwerben zu können.
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