Der chinesische Handy-Hersteller ZTE macht ernst mit seiner Absicht, verstärkt in Europa als eigene Marke aufzutreten. Der üblicherweise für Vodafone fertigende Handy-Hersteller bringt nun zunächst in Großbritannien das ZTE Racer auf den Markt – einen wahrlich spottgünstigen Konkurrenten des HTC Wildfire. Mit nur noch rund 130 Euro kostet das ZTE Racer nicht einmal die Hälfte des Wildfire, das bislang als eines der günstigsten Einsteiger-Smartphones mit dem Android-Betriebssystem galt.
Im Gegenzug muss der Nutzer mit einer etwas schwächeren Ausstattung leben, gleichwohl nicht so stark eingeschränkt, wie man vielleicht angesichts des Preises glauben möchte. Zwar ist der Bildschirm des ZTE Racer mit 2,8 Zoll spürbar kleiner als derjenige des Wildfire, auch muss der Nutzer mit einer nur 3,2 Megapixel auflösenden Kamera leben können. Doch ansonsten bietet das Gerät auch viel, was man bei diesem Preis eher nicht erwarten dürfte: HSDPA mit bis zu 7,2 MBit/s, WiFi und einen GPS-Empfänger.
Mit dem ZTE Racer kommt echte Smartphone-Funktionalität endgültig im Billigsegment an. Für 130 Euro erhält man bei den renommierten Herstellern nicht einmal ein UMTS-Handy, geschweige denn eines mit Datenbeschleuniger, WLAN und Navigationsfähigkeiten. Da bleibt zu hoffen, dass das ZTE Racer seinen Weg auch nach Deutschland findet und hier nicht wesentlich teurer wird. Bis dahin wird man allerdings weiterhin auf das HTC Wildfire für über 265 Euro (Amazon) setzen müssen.
16.07.2010


























