Für wen eignet sich das Produkt?
Für größere Wohnräume empfehlen sich Geräte ab 65 Zoll – umgerechnet sind das 165 Zentimeter in der Diagonale. Wenn Sie weniger Platz haben und dennoch Wert auf einen XXL-Schirm legen, lohnt ein prüfender Blick zum LED65UltraHD, denn der zeigt 3840 x 2160 Pixel, also viermal so viele Bildpunkte wie ein Full-HD-TV. Folglich sind die Bilder selbst aus nächster Nähe absolut scharf – wenn man den Fernseher mit passenden Signalen füttert, was beim Tristan Auron über drei HDMI-Eingänge gelingt.
Stärken und SchwächenPer HDMI sollen sich Ultra-HD-Signale mit einer Bildrate von bis zu 60 Hertz zuspielen lassen (2160p/60), die flüssiger über den Schirm ziehen als Ultra-HD-Signale mit 30 Hertz (2160p/60). Mögliche Quellen sind Computer mit entsprechenden Grafikkarten und – falls der 65-Zöller den neuen HDCP-Kopierschutz in Version 2.2 unterstützt, was Tristan Auron leider offen lässt – Ultra-HD-Blu-ray-Player. Über den eingebauten DVB-S2-Tuner gelangen keine UHD-Signale auf den Schirm, denn ein Decoder für HEVC, der dafür benötigt wird, scheint zu fehlen. Inhalte aus dem Internet, etwa UHD-Videos von YouTube oder Netflix, bleiben mangels LAN und WLAN per se außen vor. Zum Sat-Tuner gesellen sich Empfangsteile für Kabelsender und den auslaufenden Antennenstandard DVB-T. Ein Tuner für HD-Sender via Antenne fehlt. Sie müssen außerdem darauf verzichten, das Programm nach Anschluss eines USB-Speichers aufnehmen beziehungsweise zwecks zeitversetztem Fernsehen puffern zu können. Sinnvoll sind Speichersticks und USB-Platten, wenn Sie Multimedia-Dateien abspielen wollen. Abgerundet wird das Anschlussfeld von einem CI-Plus-Slot zur Pay-TV-Entschlüsselung, von analogen AV-Eingängen, von einem koaxialen Digitalausgang und einer Kopfhörerbuchse zur Tonausgabe.
Preis-Leistungs-VerhältnisKnackscharfe Bilder mit 165 Zentimetern – allein das lässt die geforderten 1000 Euro fair erscheinen. Leider verrät das Unternehmen nicht, ober der von UHD-Blu-ray-Playern geforderte HDCP-Kopierschutz unterstützt wird. Ein HEVC-Decoder für Ultra-HD-Sender via Satellit und Full-HD-Sender via Antenne fehlt, auch mit einer Aufnahmefunktion oder Smart-TV-Extras kann das Gerät nicht punkten. Besser ausgestattet, bereits getestet und für gut befunden, trotz allem aber nicht teuer: der Hisense H65M5500.