Beim Multimedia-Notebook Qosmio F750-11U von Toshiba sticht vor allem ein Ausstattungstool hervor. Mit an Bord ist 3D-fähiges Panel, für das man keine Brille benötigt. Leider funktioniert das Ganze in der Praxis nicht wirklich gut.
Zu dieser Einschätzung kommt jedenfalls das Fachportal notebookinfo.de. Zwar kann die Bildtiefe nach Ansicht der Redakteure durchaus überzeugen. Allerdings seien die Linien häufig nicht scharf genug, zudem produziere die Technik störende Geisterbilder. Negative Konsequenz: Nach einer gewissen Zeit klagten die Tester über leichte Augenschmerzen. Als Kaufargument fällt das genannte Feature damit natürlich weitgehend aus.
Ansonsten kann sich das 17,3 Zoll-Panel jedoch absolut sehen lassen. Die glänzende Oberfläche verspricht hohe Kontraste und satte Farben, zudem liegt die Auflösung bei 1.920 x 1.080 Bildpunkten (Full-HD). Letzteres ist nicht zuletzt deshalb positiv, weil man dadurch das verbaute Blu-ray-Laufwerk richtig nutzen und die Blauscheiben auch auf dem Notebook selbst in hoher Qualität anschauen kann. Bei den Schnittstellen wiederum sind ebenfalls alle modernen Optionen an Bord, darunter ein SDXC-fähiger Kartenleser, HDMI zur digitalen Bildübertragung an ein externes Display sowie USB 3.0 für flotte Datentransfers. Ins Netz geht es per WLAN, zudem gehört der Funkstandard Bluetooth 3.0 zur Ausstattung.
Die nötige Power schließlich liefern acht GByte RAM und ein kräftiger Intel Vierkern-Prozessor namens Core i7-2670QM. Er taktet im Turbo Boost mit bis zu 3,1 GHz und bietet genügend Power, um selbst harte Jobs mühelos zu bewältigen. Zu denken wäre hier etwa an die Bearbeitung und Umwandlung von Videos. Zudem darf man sich auf eine mit 7.200 rpm drehende 500 GByte-Festplatte samt vier GByte SSD-Speicher und eine dedizierte Grafik freuen (Nvidia GeForce GT 540M). Damit sollten auch einige aktuellere Games flüssig spielbar sein, zumindest, wenn man die Detailstufen etwas reduziert.
Grundsätzlich ist das Toshiba Qosmio F750-11U gut ausgestattet, die aufgerufenen Konditionen sind mit Blick auf die wenig überzeugenden 3D-Technik jedoch etwas überzogen: Bei Amazon etwa muss man derzeit 1.280 EUR auf den Tisch legen.
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- Erschienen: 04.05.2012 | Ausgabe: 6/2012
- Details zum Test
„gut“
Preis/Leistung: „befriedigend“
„... Das dreidimensionale Bild ist deutlich schlechter, als Kinozuschauer den 3D-Effekt mit Brille gewohnt sind, und beansprucht die Augen nach einiger Zeit enorm. Der in glänzendem Weiß oder Rot erhältliche Laptop zeigt, dass die Technik in Sachen 3D ohne Brille auf dem Vormarsch, aber noch nicht perfektioniert ist. ...“