Auf einen Sat-Tuner muss man beim 39L4333DG verzichten. Wer mit diesem Verzicht leben kann, weil das TV-Signal via DVB-T, DVB-C beziehungsweise mit einem externen DVB-S2-Receiver empfangen wird, spart im Vergleich zum 39L4363DG knapp 80 EUR.
Per LAN oder WLAN ins Netz
Bei amazon bekommt man das Gerät für 469 EUR. Weil die eingebauten Tuner den MPEG4-Standard unterstützen, kann man HDTV-Sender anschauen. Zumindest via DVB-C, denn in Deutschland werden die HD-Programme nicht terrestrisch ausgestrahlt. Ein CI-Plus-Slot darf natürlich nicht fehlen, hier platzieren Kabelkunden ein passendes CA-Modul und die Smartcard ihres Anbieters. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, das digitale TV-Programm auf einen USB-Speicher mitzuschneiden beziehungsweise zeitversetzt fernzusehen (Timeshift). Umgekehrt soll man Fotos (JPEG), Videos (AVI, Xvid, DAT, VOB, MKV, TS) und Musik (MP3, AAC, HEAAC) vom USB-Speicher abspielen können. Alternativ werden die kompatiblen Dateien per LAN oder WLAN von einem Server im Heimnetz gestreamt, also von einem Computer, einem NAS-System oder einem Smartphone. Mit einem Smartphone samt passender App lässt sich der Fernseher außerdem steuern. Per LAN oder WLAN bringt man neben Dateien von lokalen Servern auch YouTube-Videos und andere Online-Dienste ins Wohnzimmer, darunter die HbbTV-Angebote der TV-Sender. Ein Webbrowser gehört ebenfalls zur Ausstattung.Zwei USB-Buchsen, vier HDMI-Eingänge
Wer im Wohnzimmer skypen will, besorgt sich eine USB-Kamera. Zum Ethernet-Port, zum WLAN-Modul und zu den beiden USB-Buchsen gesellen sich vier HDMI-Eingänge, von denen zwei hinten und zwei seitlich verbaut wurden. Per HDMI kann man Full HD-Videos und Surround-Signale von einem Smartphone zuspielen, gleichzeitig wird der Akku des Mobiltelefons mit neuer Energie versorgt. Ein HDMI-Eingang bietet einen Audio-Rückkanal (ARC), über den das Tonsignal des Fernsehers zu einem AV-Receiver gelangt – falls der AV-Receiver den ARC-Modus unterstützt. Alternativ nutzt man den digitalen Audio-Ausgang, den Kopfhörerausgang oder die internen, mit 2 x 7 Watt RMS belasteten Lautsprecher. Ein Komponenteneingang, ein Composite-Video-Eingang, eine Scart- und einer VGA-Buchse runden das Anschlussfeld ab. Dem LC-Display im Seitenverhältnis 16:9 bescheinigt Toshiba 1920 x 1080 Bildpunkte und eine AMR-Bildwiederholrate (Active Motion Rate) von 100 Hertz. Weil LEDs die Bilder zum Leuchten bringen, ist der Fernseher sparsamer als ein Gerät mit Kaltkathodenstrahlern: Im Betrieb soll er durchschnittlich 49 Watt Leistung aufnehmen.Trotz LED-Beleuchtung ist der Toshiba 39L4333DG recht tief (8,5 Zentimeter ohne Standfuß), denn die LEDs sitzen nicht am Rand des Panels, sondern flächig dahinter. Inwieweit die Kontrastdarstellung vom Direct LED-Backlight profitiert, werden die ersten Tests zeigen.