05.02.2013
Forester 2.0XT AWD Lineartronic (177 kW) [13]
Subar Forester XT: Allrad-SUV mit Boxermotor
In seinem ersten und zweiten Leben war der Forester ein geländegängiger Kombi, der hierzulande Förster und Landwirte zu seiner Hauptzielgruppe zählte. Mit der dritten Auflage schwenkte Subaru zur SUV-Kundschaft, und auch in der vierten Auflage zeigt sich der Allrad-Japaner als „Sports Utility Vehicle“. Das Motoren-Prunktstück der Baureihe ist ein neu entwickelter, starker Turbo-Benziner.
Uneinigkeit über Lineartronic
Seinem seit Jahrzehnten bewährten Grundprinzip, Boxermotoren mit Allradantrieb zu verbinden, ist der Hersteller auch beim neuen Forester treu geblieben. Der Vierzylinder im XT verfügt über 240 PS (177 kW) und verleiht dem SUV einen vergleichsweise rasanten Vortrieb. Eine Beschleunigung von 7,5 Sekunden, um aus dem Stand auf 100 Stundenkilometer zu kommen, ist für den 1,6-Tonner ebenso beachtlich wie eine Höchstgeschwindigkeit von 221 km/h. Die „Auto Bild“ (Heft 4/2013) bemängelte einerseits, dass der Forester sich fahre, als verfüge er höchstens über 200 PS, und die Automatik verstärke den zähen Eindruck. Andererseits sei der Motor drehfreudig und mache mit seinem Boxer-Sound „viel Laune“. Der Spaß muss allerdings mit einem Verbrauch von 8,5 Litern Super (EU-Mix) erkauft werden. Die „automobilrevue“ aus der Schweiz ist in Hinblick auf das Automatikgetriebe ganz anderer Meinung. Sie bewertet „die Lineartronic mit einwandfreien und schnellen Schaltvorgängen“ positiv.
Etwas höher gebaut
Das Fahrverhalten ist neutral, und die Seitenneigung der Karosserie hält sich auch bei schnellerer Gangart in Grenzen - offenbar auch ein Vorteil des tieferen Schwerpunktes, den ein Boxermotor mit sich bringt. Im Innenraum des Forester dominiert Kunststoff, die Gestaltung wirkt auf die Tester wenig einfallsreich. Die Sitzposition ist gegenüber dem Vorgängermodell um dreieinhalb Zentimeter erhöht. Der Kofferraum bietet im Normalzustand Platz für 505 Liter, mit umgeklappten Rücksitzen lässt sich das Volumen auf 1592 Liter erweitern. Bei der Bodenfreiheit legte der Subaru um zwei Zentimeter auf 22 Zentimeter zu, was seiner Geländegängigkeit zugute kommt. Der Allradantrieb ist permament vorhanden und wird zwischen Vorder- und Hinterachse aktiv aufgeteilt. Laut „automobilrevue“ wird auch kritischer Untergrund „problemlos gemeistert“. Die „Auto Bild“ vermisst beim Forester moderne Assistenzsysteme und vergibt abschließend ein „befriedigend“. Die „automobilrevue“ sieht in dem Subaru „eine ehrliche SUV-Alternative“. Der Forester erscheint im März 2013. Für ihn sind in der XT-Ausführung rund 40.000 EUR zu veranschlagen.