Fernsehsender empfängt der KDL-48R555C dank eingebautem Triple-Tuner auf allen Wegen, also via Antenne, Kabel und Satellit. Ärgerlich: Es gibt zwar einen DVB-T2-Tuner, laut Datenblatt allerdings ohne HEVC/H.265-Unterstützung.
USB-Recording
In Deutschland soll das ab 2016 via DVB-T2 ausgestrahlte SD- und HDTV-Programm mit HEVC/H.265 kodiert werden, was bedeutet: Wenn die Ausstrahlung via DVB-T endet, was nach einer Simulcast-Phase voraussichtlich 2019 der Fall sein wird, brauchen Nutzer einer normalen Zimmer- oder Dachantenne einen externen TV-Receiver. In Österreich profitiert man vom DVB-T2-Tuner, hier werden die Sendungen mit MPEG4/H.264 kodiert. Für Kabelkunden und Besitzer einer Sat-Anlage, die verschlüsselte Angebote abonniert haben, gibt es einen CI-Plus-Slot, in den man ein optionales CI-Modul und die Smartcard des Bezahlsenders stecken kann. Praktisch: Nach Anschluss eines USB-Speichers lassen sich Sendungen aufnehmen, wobei wie immer gilt: Die Aufnahme verschlüsselter Sendungen kann von den Rechteinhabern eingeschränkt oder komplett unterbunden werden. Das zeitversetzte Fernsehen (Timeshift) wird offenbar nicht unterstützt.Netzwerkfunktionen
Sinnvoll sind Speichersticks und USB-Festplatten nicht nur wegen der Aufnahmefunktion, denn mit ihrer Hilfe lassen sich Multimedia-Dateien ohne separaten Player abspielen. Alternativ werden die Dateien, darunter AVCHD- und AVI-Videos, JPEG-Fotos und Audio-Dateien im MP3-Format, per LAN oder WLAN (integriert) von einem NAS-System, einem Computer, einem Tablet oder einem anderen DLNA-Server im lokalen Netzwerk abgerufen. Mit einem aktiven Breitbandanschluss hat man außerdem Zugriff auf YouTube, Amazon Instant Video und andere Online-Dienste. Mit dem HbbTV-Standard, dank dem man aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken und anderen interaktiven Inhalten beteiligter TV-Sender gelangen könnten, wird erstaunlicherweise nicht geworben. Für Blu-ray-Player und andere HD-Quellen hält der Full-HD-Fernseher, der in Sachen Bewegtoptimierung auf Motionflow XR 100 Hz setzt, zwei HDMI-Eingänge bereit.Bis zum Start der DVB-T2-Übertragung (2016) und zum Ende des DVB-T-Betriebs (2019) ist noch ein bisschen Zeit, insofern fällt der Verzicht auf HEVC nicht ganz so schwer. Davon ab ist der Fernseher recht solide aufgestellt. Praktische Tests zum KDL-48R555C gibt es noch nicht.