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Unser Fazit
28.04.2014
Siemens KI77 SAD30
Erfreulich leise und sparsam
Ein verhältnismäßig kleiner Einbaukühlschrank mit hoher Energieeffizienz und NoFrost ist schwer zu finden. Bei Bauhöhen bis 160 Zentimeter sind bestenfalls noch ein Viertel der Geräte entsprechend ausgestattet – und dann gleich so teuer, dass es einem die Tränen in die Augen treibt. Der Siemens KI77SAD30 ist angesichts dessen eine sinnvolle Alternative: Er verzichtet auf die aufwendige, raumfressende und teure NoFrost-Umluftkühlung und setzt stattdessen auf das einfachere LowFrost-System.
Bis zu fünf Jahre Ruhe vor dem Abtauen
Der Unterschied ist technisch betrachtet immens, das Resultat aber nicht so unähnlich. Denn auch mit LowFrost erreicht man ein nahezu frostfreies Gefrierfach – zumindest für einige Jahre. Im Mittel soll man hiermit nach etwa fünf Jahren einmal manuell abtauen müssen, sicherlich verschmerzbar für die meisten Nutzer. Bei LowFrost handelt es sich schlichtweg um eine Kältefalle, eine Art Airbag zwischen Außenluft und Innenraum. Luftfeuchtigkeit kann diese Falle nicht passieren und damit nur noch beim Öffnen der Tür ins Innere gelangen.
Extrem leise Arbeitsweise
Dadurch fällt der Eisbesatz so gering aus und es dauert erheblich länger, bis sich Frost im Eisfach angesammelt hat und die typische, weiße Schicht erzeugt. Im Gegenzug fällt die aufwendige Umlufttechnik weg, was zum einen den Preis in erträgliche Regionen um 790 Euro herabdrückt und zum anderen eine sehr leise Arbeitsweise ermöglicht. Der KI77SAD30 ist nämlich mit 35 dB(A) einer der leisesten Kühlschränke überhaupt. Das kann man wahrlich als flüsterleise bezeichnen, weshalb sich das Gerät auch für den Einbau in offene Wohnküchen eignet.
Sehr hoher Bedienkomfort
Der Siemens KI77SAD30 ist darüber hinaus sehr ordentlich ausgestattet. Die Bedienung erfolgt zum Beispiel über ein modernes TouchControl-Interface, die Temperatur zwischen Kühl- und Gefrierfach kann separat eingestellt werden. Eine Urlaubsschaltung erlaubt zudem das Energiesparen im Kühlteil bei höheren Temperaturen um 15 Grad Celsius, während das Gefrierfach ganz normal weiterläuft. Ferner kann man Obst und Gemüse in einer speziellen Zone unterbringen, die dank Feuchteregulierung die Lagerungszeit verdoppelt. Schlussendlich lockt das insgesamt 233 Liter fassende Gerät (172 Liter im Kühlbereich, 61 Liter im Eisfach) mit teilbaren und ausziehbaren Glasplatten für eine möglichst flexible Raumaufteilung. Der Bedienkomfort fällt hier also ungewohnt hoch aus.