29.05.2017
Samsung gear s-3 frontier
Ausdauernd, robust und mit intuitiver Bedienung, aber dafür mit ungenauen Sensoren
Stärken
- vergleichsweise lange Akkulaufzeit (2 bis 4 Tage)
- clevere Bedienung per Drehlünette
- großer Funktionsumfang
- farbkräftiges Display
Schwächen
- wuchtiges Gehäuse
- Pulsmessung beim Sport nicht sehr präzise
Handhabung
Akku
Mit 380 mAh ist die Akkukapazität der Gear S3 frontier großzügig bemessen. Den Kapazitätsvorteil kann die Uhr in der Praxis auch voll ausspielen und erreicht je nach Nutzung beachtliche zwei bis vier Tage Laufzeit. WLAN und GPS ziehen stark am Akku, die Bluetooth-Verbindung zum Handy benötigt aber nicht viel Energie. Die Ladeschale ist komfortabel.
Display
Tester wie Käufer finden fast nur lobende Worte für das 1,3-Zoll-Display. Das Bild wirkt knackscharf, Farben kräftig und natürlich. Die Leuchtkraft reicht auch für das Ablesen bei Sonnenschein. Ein Manko findet sich allerdings beim Helligkeitssensor: Dieser arbeitet langsam. Das stört, wenn die Uhr unter dem Ärmel liegt und abgelesen werden soll.
Bedienung
Die Einrichtung ist zwar etwas komplizierter als bei der Apple Watch und Smartwatches mit Android Wear, dafür bietet Dir die Gear S3 frontier mit ihrer Drehlünette ein intuitives Bedienkonzept. Nach kurzer Eingewöhnung geht die Handhabung mit ihr flott vonstatten. Das System bleibt dabei stets flüssig. Nur die Gestenerkennung ist etwas träge.
Smart-Funktionen
Sport & Gesundheit
Für Fitnessfreunde bietet die Uhr ein großes Portfolio an Sensoren und Trackingfunktionen. Käufern zufolge lässt die Genauigkeit der Messwerte aber zu wünschen übrig. Insbesondere beim Sport kommt es immer wieder zu falschen Werten bei der Pulsmessung.
Apps & Kommunikation
Das Tizen-Betriebssystem kann in Sachen App-Angebot nicht mit Android Wear und Apples WatchOS mithalten. Dennoch sind der Funktionsumfang und der Grad der Individualisierbarkeit beachtlich. Benachrichtigungen können sogar per Bildschirmtastatur beantwortet werden. Wenn sie mit einem iPhone verbunden ist, stehen nicht alle Funktionen zur Verfügung.
Verarbeitung & Tragekomfort
Größe & Gewicht
Das Gehäuse ist größer als die Hersteller-Produktbilder vermuten lassen. Mit 63 g ist die Uhr auch kein Leichtgewicht. Die daraus resultierende wuchtige Optik macht sie zu keiner guten Wahl für schmale Handgelenke.
Material
Die Beschichtung des Bildschirms besteht aus Gorilla Glas, was nicht ganz so robust wie das bei der Highend-Konkurrenz verbreitete Saphirglas ist. Trotzdem erhält die S3 Frontier Lob für ihre Robustheit, was vor allem an dem hochwertigen und wasserfesten Gehäuse liegt. Die mitgelieferten Silikonarmbänder wirken etwas billig, sind aber wechselbar.