Für wen eignet sich das Produkt?
Auch das Samsung Galaxy J2 erhält eine überarbeitete Version, wie schon alle anderen besser aufgestellten Modelle seiner Baureihe. Erneut hängt Samsung einfach ein „(2016)“ hinten an den Modellnamen an und signalisiert damit eine eher verhaltene Überarbeitung. Und in der Tat: Viel hat sich nicht getan. Das J2-Modell bleibt ein einfaches Einsteiger-Handy mit ganz hübschem Display und einem nicht mehr ganz zeitgemäßen Chipsatz. Dank mehr Arbeitsspeicher dürfte das Gerät aber flüssiger zu bedienen sein als der Vorgänger.
Stärken und SchwächenDas Display bleibt die nennenswerte Stärke des Galaxy J2, denn bei der erwarteten Bildschirmgröße um 5 Zoll ist eine HD-Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln noch ausreichend scharf. Es geht zwar schon schärfer, doch die meisten dürfte das nicht wirklich stören. Auch der erweiterte Arbeitsspeicher ist ein Vorteil, denn je nach gesichtetem Prototyp wird dieser zumindest 1,5 Gigabyte groß sein. Das heißt, die Bedienung der Android-6-Oberfläche und der Wechsel zwischen Apps sollten spürbar flüssiger wirken als beim bisherigen 1-Gigabye-Modell. Etwas enttäuschend ist dagegen, dass man bei einem schlichten Quad-Core mit nur 1,5 GHz Taktrate bleibt, bei anspruchsvollen Anwendungen wird es also schnell eng werden mit der Performance. Auch die Hauptkamera dürfte mit nur 8 Megapixeln Auflösung Anstoß für Kritik sein. Interessant ist dagegen der neuartige Leuchtkreis rund um die Kameralinse, die als mehrfarbige Notification-LED dient.
Preis-Leistungs-VerhältnisEinziger Haken: Es erscheint zweifelhaft, dass sich alle Nutzer ihr Handy verkehrt herum, mit dem Display nach unten auf den Tisch legen. Die nette Idee könnte sich also als nutzlos erweisen. Und technisch hinkt man hinterher: Denn mittlerweile liefern chinesische Hersteller für Preise um 150 Euro ebenfalls hervorragende Smartphones mit HD-Display, Octa-Core-Chipsatz und 13-Megapixel-Kamera. Da kann das Samsung Galaxy J2 (2016) einfach nicht mehr mithalten. Umso schlimmer ist dies, als der Preis erwartungsgemäß noch deutlich darüber liegen wird. Denn das nur unwesentlich bessere J5 wurde jüngst für 279 Euro bei französischen Händlern gesichtet. Das ist dann doch etwas zu viel des Guten...