Pio­neer SE-​MJ751 Test

Die Bassperformance ist ein heikles Thema. Ist sie zu schwach, wirkt der Sound langweilig. Ist sie zu druckvoll, dröhnt nach kurzer Zeit der Kopf. Seinen neuen SE-MJ751 hat Pioneer deshalb mit einem ziemlich praktischen Feature ausgestattet: An der linken Muschel befindet sich ein spezieller Regler, über den man die Bassstärke jederzeit an persönliche Vorlieben anpassen kann.

Grundsätzlich kann man von dem Kopfhörer eine ordentliche Basswiedergabe erwarten, denn laut Presseinfo handelt es sich um ein geschlossenes Modell. Geschlossen heißt, dass die Schallwellen nicht nach außen dringen, sondern „im System“ verbleiben. Ebenfalls positiv: Weil ein geschlossener Kopfhörer keine Töne abstrahlt, belästigt man den Sitznachbarn nicht mit seiner Musik. Im Gegenzug hat das genannte Bauprinzip jedoch auch Nachteile. Da die Muscheln luftdicht sind, entsteht erstens häufig ein unangenehmes Druckgefühl. Und zweitens kann es an den Ohren mitunter ziemlich warm werden. Für manche Verbraucher bleiben geschlossene Kopfhörer deshalb ein rotes Tuch.

Ansonsten sind die ohraufliegenden Muscheln mit 40 Millimeter großen Treibern bestückt, die nach Angaben des Herstellers einen recht breiten Frequenzbereich von acht bis 28.000 Hertz abdecken. Die maximale Belastbarkeit wiederum gibt Pioneer mit 1.000 Milliwatt an. Die Verbindung zur Soundquelle läuft über einen vergoldeten 3,5-Millimeter-Stecker, wobei das Kabel mit einer Länge von 120 Zentimetern möglicherweise etwas kurz ist. Dafür ist es praktischerweise abnehmbar. Bei einem Defekt muss man also nicht sofort den Fachhandel aufsuchen und einen neuen Kopfhörer besorgen.

Die verstellbare Bassstärke ist zweifellos nützlich, schließlich hat jeder Nutzer in dieser Hinsicht andere Ansprüche. Allerdings sollte das Ganze auch wirklich funktionieren. Ob das beim Pioneer SE-MJ751 der Fall ist, wird sich zeigen. Erfahrungsberichte hierzu gibt es bisher jedenfalls noch nicht. Wer trotzdem Interesse hat, findet den Kopfhörer derzeit bei Amazon für 90 EUR.