Pinell – ein junges Unternehmen aus Norwegen – hat auf der IFA 2012 einige Digitalradios vorgestellt. Das Explorer macht dabei in zweierlei Hinsicht neugierig. Zum einen sind die Maße relativ kompakt. Und zum anderen bewegt sich die Funktionalität am Puls der Zeit.
Internet- und Netzwerkfähig
Mit an Bord ist etwa ein WLAN-Modul, über das man kabellos eine Verbindung zum Internet herstellen kann. Anschließend öffnet sich das Tor zu Tausenden Online-Radiosendern und -Podcasts. Praktisch dabei: Es stehen zwei Suchoptionen bereit, nämlich das Land und das Genre. Darüber hinaus ist das Radio praktischerweise auch netzwerkfähig. Man kann also Audiodateien von einem PC zum Radio streamen, wobei in diesem Zusammenhang die Formate MP3, Real und WMA unterstützt werden.Gehäuse und Anschlüsse
Das Gehäuse wiederum sieht zwar nicht gerade spektakulär aus, dafür ist es mit einer Breite und einer Tiefe von knapp 11,5 sowie einer Höhe von 19 Zentimetern relativ kompakt. Zumal hier noch ein weiterer Aspekt hinzukommt. Das Radio lässt sich nämlich nicht nur per Netzteil, sondern auch per Batterie in Betrieb nehmen. Positive Konsequenz: Wer unterwegs Musik hören möchte, kann das 1.500 Gramm leichte Gerät einfach mitnehmen. An Schnittstellen schließlich sind eine Kopfhörer- und eine AUX-Buchse an Bord, wobei Letztere genutzt wird, um beispielsweise einen MP3-Player anzuschließen.Tuner und sonstige Funktionen
Der Tuner indes verarbeitet UKW-Frequenzen und den Digitalstandard DAB+, der eine komplett rauschfreie Empfangsqualität verspricht und verglichen mit seinem Vorgänger DAB einen effizienteren Audiocodec nutzt. Das heißt: Pro Ensemble lassen sich mehr Sender sowie weitere Zusatzinformationen übertragen, etwa der Name des aktuellen Songs oder die Wetterlage. Leider gibt es dafür im Gegenzug weder einen Wecker noch einen Sleep Timer, zumindest ist im Datenblatt keine Rede davon. Für den Nachttisch eignet sich das Radio also eher nicht.Das in sieben Farben (u.a. Schwarz, Weiß, Walnuss, Wenge) erhältliche Explorer ist ein kompaktes Digitalradio, das zudem in Sachen Funktionalität überzeugen kann. Beim Design wiederum hätte sich Pinell durchaus etwas mehr Mühe geben können – gerade angesichts der Konditionen: In der Schweiz etwa verlangen einige Online-Shops umgerechnet satte 290 EUR.