Das Unternehmen Philips hat seine besten Zeiten im Smartphone-Bereich hinter sich, doch ab und an finden noch preiswerte Modelle für die breite Masse ihren Weg in den Handel. Mit dem S358 wurde nun ein solches Budgetmodell für die Freunde des Selfies vorgestellt. Denn die herausragende Stärke des nur 130 US-Dollar (ca. 115 Euro) teuren Gerätes sind die beiden Kameras, die vorne wie hinten jeweils mit 8 Megapixeln auflösen – in dieser Klasse sicherlich nicht alltäglich. Die Frontkamera besitzt dabei auch ein Weitwinkelobjektiv, damit man auch auf Armeslänge noch alles aufs Motiv bekommt.
Widersprüchliche Ausstattung
Kleiner Wermutstropfen: Obwohl die Kameras jeweils eine solide Blende f/2.2 und damit recht lichtempfindliche Bilder schießen können, besitzen sie jeweils nur einen fixen Fokus. Das ist wiederum unüblich geworden, was die Selfie-Eignung auch wieder in Frage stellt. Und so geht es einem mit dem ganzen Handy. So besitzt es zwar ein schönes HD-Display mit 5 Zoll Diagonale, doch als Chipsatz kommt ein fußlahmer MediaTek MT6580 mit nur vier Kernen á 1,3 GHz Taktrate zum Einsatz. Auch der Arbeitsspeicher zeigt sich mit 1 Gigabyte beschränkt. Und so wird die Performance abseits der reinen Bedienung der Benutzeroberfläche nicht gerade blitzschnell aussehen.
Am Ende ein fauler Kompromiss
Auf der anderen Seite gibt es dann wiederum einen zweiten Steckplatz für SIM-Karten, GPS für Navigationsdienste und sogar LTE für schnellste Datenübertragungen. Dem stehen aber einfaches Single-Band-WLAN und ein nur 2.300 mAh starker Akku gegenüber - allzu lange Laufzeiten sollte man hier nicht erwarten. Auch der interne Medienspeicher fällt mit 8 Gigabyte nicht üppig aus, was aber noch mit dem Preis erklärt werden kann. Trotzdem ist das Philips S358 vor allem ein großer Kompromiss: Es soll so billig sein wie möglich und trotzdem mit seinen Spezifikationen überzeugen können. Das gelingt ihm nur teils – und das ist das Dilemma der Philips-Smartphones schon seit einigen Jahren.
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