Panasonic HCX929
Jetzt mit BSI-Sensoren
Das Vorgängermodell HC-X909 gehörte vergangenes Jahr zu den meistverkauften Camcordern in Deutschland und das ist für ein Topmodell der 1.000-EUR-Klasse ein hervorragendes Ergebnis. Mit dem vorgestellten HC-X929 soll die Erfolgsserie mit verbesserter Technik fortgesetzt werden und der ambitionierte Hobbyfilmer soll noch bessere Ergebnisse erzielen können. An der Verkaufsempfehlung von 999 EUR hat sich nichts geändert, wenn das neue Flaggschiff demnächst auf den Markt kommt.
BSI-Sensoren
Sensoren mit Hintergrundbelichtung (BSI) bringen sicherlich große Vorteile in puncto Bildrauschen bei schlechten Lichtverhältnissen. Und ob sich die Aussage des Herstellers über eine 50-prozentige Verbesserung in diesem Bereich durch die Einführung der BSI-Technik bewahrheitet, muss abgewartet werden. Im Weiteren spricht man von einer Vergrößerung des 3MOS-Systems von 3x1/4,1 Zoll auf 3x1/2,3 Zoll, was ein deutlicher Zugewinn an Belichtungsfläche bedeuten würde. Gleichzeitig hätte ein Austausch des Objektivs stattfinden müssen, damit der Videofilmer auch einen echten Profit davontragen könnte. Leider ist das gleiche Objektiv mit einer Anfangsbrennweite von 29,8 Millimetern (Kleinbildformat) wie im Vorgänger X909 verbaut worden, wodurch sich die belichtete Fläche der Sensoren nicht maßgeblich verändert, wie man es sich erhoffen würde. Unterm Strich sollte man also die wunderbare Pixelvermehrung nicht überbewerten und sensationelle Verbesserungen gegenüber dem ohnehin sehr guten Vorgänger erwarten. Trotzdem bekommt man mit dem neuen Camcorder HC-X929 ein hervorragendes Stück Technik in die Hand.
Weitere Ausstattung
Wie bereits erwähnt, hat sich beim Objektiv keine Veränderung eingestellt und man bekommt ein ausgezeichnetes Leica Dicomar Objektiv mit einer Anfangsbrennweite von 29,8 Millimetern im Weitwinkelbereich. Die ausgezeichnete Lichtstärke von 1:1,5 wird im Zusammenhang mit den 3MOS-BSI-Sensoren für sehr gute Aufnahmen sorgen, selbst wenn die Lichtverhältnisse nicht mehr so gut sind. Mit der 12-fach optischen und 25-fach intelligenten Vergrößerung lassen sich die entfernten Motive leicht heranzoomen. Mit der optionalen Vorsatzlinse auch in 3D-Optik. Der ausgezeichnete Hybrid-Bildstabilisator sorgt dann für verwacklungsfreie Aufnahmen, die im 8,8 Zentimeter großen Touchscreen oder im Sucher kontrolliert werden können.
Unterm Strich
Wer noch keinen Camcorder aus der Oberklasse des Consumer-Bereichs besitzt, kann bei Panasonics HC-X929 bedenkenlos zugreifen und bekommt für sein Geld ein ausgezeichnetes Gerät, das viel Spaß beim Aufnehmen und Betrachten verspricht. Besitzer eines X909 hingegen brauchen nicht unbedingt upgraden, da sie ohnehin einen guten Camcorder besitzen.
Autor:
Christian
Datum:
15.01.2013