Für wen eignet sich das Produkt?
Meist soll ein kompakter Zweit- oder Dritt-Fernseher möglichst billig sein. Ein bisschen Vertrauen in seine Qualität wollen Erwerber jedoch schon haben können. Der ok. ODL 32650H-TB hat als Eigenmarken-Produkt immerhin Know-how und Service der Handelsketten Saturn und Media-Markt im Rücken. Mit 81 Zentimetern Bildschirm-Diagonale und einem Gewicht von weniger als sieben Kilogramm inklusive Standfuß wurde er als leicht zu transportierendes TV-Gerät konzipiert, das sich wechselweise etwa im Gästezimmer, Hobbyraum, Büro oder in der Küche aufstellen lässt. Um bei Sport-Events, bedeutenden Nachrichtenlagen oder einfach als Unterhaltungs-Reserve parat zu stehen. SmartTV-Funktionalitäten sind nicht vorhanden, zudem ist die Display-Auflösung von 1366 x 768 Pixel keinesfalls berauschend. Reicht aber einigermaßen für jene Inhalte, die der Triple-Tuner via Satellit, Kabelnetz oder terrestrisch reinholt.
Stärken und SchwächenAntennenfernsehen ist selbstverständlich entsprechend dem DVB-T2-HD-Standard und mit HEVC/H.265-Decodierung zu empfangen. Trotz des Schärfe-Defizits gefallen Farben und Kontraste des verbauten Direct-LED-Displays, gemessen am Klassenniveau wirkt es recht hell. Die Bildwiederholrate wird durch Interpolation auf 400 Hz geschraubt, um bewegte Bildelemente besser wiederzugeben. Interessanterweise verwendet man hier für dieses Verfahren die Abkürzung CMP, was „Clear Motion Picture“ heißen soll. Und in dem Kontext sonst nur bei den ebenfalls günstigen Modellen der Marke Telefunken anzutreffen ist. Dem Stereo-System mit einer Ausgangsleistung von 2 x 6 Watt RMS hätte mehr Kraft gut getan. Allerdings ist die Schnittstellen-Ausstattung umfangreich, von abwesenden Drahtlos-Optionen wie WLAN und Bluetooth mal abgesehen. Unter anderem helfen HDMI- und USB-Ports, Scart, VGA, CI+-Schacht, Digital Optical Out und analoger Kopfhörerausgang dabei, Content über das Gerät abzuspielen oder eben separate Audio-Instanzen wie Soundbars anzuschließen.
Preis-Leistungs-VerhältnisMit 199 Euro für einen erträglich konstruierten 32-Zoll-Apparat bewegen sich Saturn und Media-Markt am unteren Ende des Fernseher-Marktumfeldes. Schwer für die Konkurrenz, dem was entgegenzusetzen. An den für noch niedrigere Beträge um 180 Euro gehandelten Dyon Enter 32 Pro muss man sich als Kunde erstmal rantrauen, die Marke ist hauptsächlich von Krabbeltisch-Angeboten her bekannt. Dabei sind die Kerndaten ähnlich, technisch dürfte er nicht viel unzuverlässiger sein.