Tasten suchen Sie beim NAD CS1 vergeblich – abgesehen vom Netzschalter an der Front. Gesteuert wird der Streamer mit Apps, genauer: mit einer DLNA/UPnP-App für Smartphones und Tablets, etwa BubbleUPnP, HiFi Cast oder mconnect. Als kostenpflichtige Alternative bietet sich die App Roon Remote an, mit ihr können Sie Musik von Roon Servern abspielen. Eine eigene App, bei anderen NAD-Streamern heißt sie BlueOS, gibt es für den CS1 nicht. Weitere Möglichkeiten zur Musikwiedergabe: Spotify Connect, Tidal Connect, Chromecast, AirPlay 2 und Bluetooth, wobei der Kurzstreckenfunk nur mit SBC arbeitet, während Codecs zur verlustfreien oder weitgehend verlustfreien Übertragung (aptX HD, aptX) außen vor bleiben. Auch per Chromecast (24 Bit/96 kHz) und AirPlay 2 (16 Bit/44 kHz) wird die theoretisch mögliche Auflösung (24 Bit/192 kHz) nicht ausgereizt. „AUDIO“ empfiehlt deshalb Roon oder eine DLNA/UPnP-App, so können Sie Titel aus dem Heimnetz in maximaler Auflösung abspielen. Zum Flaschenhals wird dabei der analoge Audio-Ausgang, der Frequenzen auf 16 kHz begrenzt – bessere Ergebnisse erzielen Sie über den optischen oder den koaxialen Digitalausgang. Fazit: Für den Einstieg in die Welt des Streamings absolut ausreichend, von Premium-Lösungen aber „ein gutes Stück entfernt“.
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- Erschienen: | Ausgabe: 4/2024
- Details zum Test
88 Punkte
Preis/Leistung: „gut“
„Streaming für Einsteiger – das kennzeichnet den CS1 recht gut, und das in jeder Hinsicht. Dafür sorgt die ganz wichtige Unterstützung des UPnP-Protokolls, sowohl von den Möglichkeiten als auch durch die Verfügbarkeit zum Nulltarif. Denkbar ist weiterhin der Einsatz als Zweitgerät im Roon-Heimnetz, auch zum direkten Ansteuern von Aktivboxen. Somit gibt sich der CS1 als kleine schicke Blackbox zum attraktiven Preis.“