Für wen eignet sich das Produkt?
Der martialische Name deutet es an: Das Notebook Medion Erazer P7643 (MD 99857) ist Mitglied einer Familie von Gaming-Computern. Unter seinen Modellgeschwistern fällt der Rechner durch eine eher schlichte Ausstattung auf und erreicht in der Klasse spieletauglicher Geräte lediglich ein Einsteigerniveau. Eine Performance, die so mancher Hardcore-Gamer als knapp empfinden dürfte, sollte sich andererseits problemlos im vielseitigen privaten Alltag und im kleinen Büro bewähren. Wie die meisten Verwandten in seiner Produktgruppe muss sich das große Notebook mit stark eingeschränkter Ausdauer im mobilen Betrieb begnügen. Die besten Arbeitsergebnisse sind im stationären Einsatz, in der Nähe der Steckdose zu erwarten.
Stärken und SchwächenUm die Programmausführung kümmert sich ein Chipsatz aus der sechsten Produktgeneration von Intel. Der im Herbst 2015 vorgestellte Zweikern-Prozessor gehört der Skylake-Familie an, in der eine filigrane Fertigungstechnologie für hohe Energieeffizienz sorgt. Die Leistung gilt als verlässlich, wenn auch nicht als superschnell. Gemeinsam mit 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und einer externen Grafikkarte der oberen Mittelklasse stellt die Rechnerplattform ausreichend Kraftreserven für gute Multimediafähigkeiten bereit, ist jedoch für höchst anspruchsvolle Spiele vermutlich zu langsam. Ein IPS-Display bringt mit guter Blickwinkelstabilität und ordentlicher Full-HD-Schärfe weitere Pluspunkte für den multimedialen Allround-Einsatz.
Preis-Leistungs-VerhältnisAuf der unternehmenseigenen Homepage bietet Medion das Notebook für knapp 900 Euro an. Trotz nomineller Zugehörigkeit zur Familie der Geräte mit expliziten Gaming-Eigenschaften, sind schnelle Spiele wohl gerade nicht das Spezialgebiet des Rechners. Die Anschaffung lohnt sich vielmehr besonders dann, wenn ein breit ausgelegtes Aufgabenspektrum neben verlässlicher Rechenleistung auch gute Multimediafähigkeiten für den Alltagsbetrieb verlangt.