Auch ohne separate TV-Receiver empfängt der 55LB580V das via Antenne (DVB-T und DVB-T2), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2) ausgestrahlte TV-Programm. Schließt man einen USB-Speicher an, lässt sich das Programm sogar aufnehmen.
Zugriff aufs Netz
Die Funktion zum zeitversetzten Fernsehen, mit der man Sendungen unterbrechen, im Hintergrund mitschneiden und später nahtlos fortsetzen kann (Timeshift), wird ebenfalls unterstützt. Ungewiss bleibt, in welchem Format die Signale auf dem USB-Speicher landen. Neben TV-Aufnahmen können Audio-, Foto- und Video-Dateien fremden Ursprungs vom USB-Speicher abgespielt werden, hier nennt LG die Formate MP3, JPEG, DivX und DivX HD. Alternativ streamt man die Dateien per LAN oder WLAN von einem Computer, einem NAS-System oder einem anderen Server im lokalen Netzwerk. Mit einem aktiven Breitbandanschluss hat man per LAN oder WLAN außerdem Zugriff auf Apps für diverse Online-Dienste, die in einer Smart-TV-Oberfläche namens Netcast 4.5 gebündelt werden. Überdies unterstützt das Modell den HbbTV-Standard, dank dem man besonders bequem zu den Mediatheken der TV-Sender gelangt, nämlich aus dem laufenden Programm heraus, und bietet einen Webbrowser zum freien Surfen. Wer den 55-Zöller für Skype nutzen will, braucht eine USB-Kamera, etwa die AN-VC500 getaufte Webcam von LG.Anschlüsse, Display und Stromverbrauch
Schnittstellen für klassische Zuspieler gibt es natürlich auch, und zwar drei HDMI-Eingänge, eine Scart-Buchse und einen Komponenten- / Composite-Video-Eingang nebst passendem Audio-Eingang. Das Tonsignal schickt man, je nach vorhandenem Equipment, über den Audio-Rückkanal (ARC) eines HDMI-Eingangs, über den optischen Digitalausgang oder den Kopfhörerausgang zum Heimkino- beziehungsweise HiFi-System. Intern greift der 5,7 Zentimeter flache Schirm auf zwei Lautsprecher zurück, die mit einer Ausgangsleistung von 2 x 10 Watt belastet werden. Dem LC-Display, das mit LEDs flächig hinterleuchtet wird (Direct LED = eine LED pro Sektor), bescheinigt das Unternehmen 1920 x 1080 Bildpunkte und eine MCI-Bildwiederholrate (Motion Clarity Index) von 100 Hertz. Mit 3D-Filmen kommt der Fernseher nicht zurecht. Dank LED-Backlight reicht es trotz Full-HD-Auflösung und stattlichem Display zur Energieeffizienzklasse A+, denn im Betrieb mit Standardeinstellungen benötigt der 55-Zöller nur 72 Watt. Optimiert man die Bildparameter, etwa die Helligkeit des Displays, steigt der Stromverbrauch.Ein Triple-Tuner samt USB-Recording und Timeshift, drei HDMI-Eingänge sowie LAN und WLAN für Smart-TV-Funktion stehen dem 55LB580V gut zu Gesicht. Wie sich das knapp 1000 EUR teure Gerät (amazon) im praktischen Einsatz schlägt, werden die ersten Tests zeigen.