Beim 42LW4500 braucht man nur dann eine Settop-Box, wenn das TV-Programm via Satellit ins Haus kommt. Intern greift das Gerät auf einen analogen Kabeltuner und auf digitale Empfangsteile für DVB-C (Kabel) und DVB-T (Antenne) zurück.
Die digitalen Tuner unterstützen den MPEG4-Standard und folglich den HDTV-Empfang, wobei man sich in dieser Beziehung bis auf Weiteres mit dem DVB-C-Tuner begnügen muss: Via DVB-T werden in Deutschland keine HD-Programme ausgestrahlt. Verschlüsselte Sender sind mit Blick auf den CI-Plus-Schacht, den die großen Kabelnetzbetreiber im Gegensatz zum Vorgänger CI akzeptieren, kein Problem. Sat-Receiver und andere AV-Quellen werden über drei HDMI-Eingänge der Version 1.4 mit dem Fernseher verbunden. Für gewöhnlich bietet HDMI 1.4 einen integrierten Audio-Rückkanal, über den ein AV-Receiver oder eine Heimkinoanlage mit HDMI 1.4-Unterstützung das Tonsignal ohne zusätzliche Digitalverbindung abgreifen kann. Beim 42-Zöller von LG fehlt der Audio-Rückkanal, hier nutzt man den optischen Digitalausgang. Ein Komponenteneingang, ein AV-Eingang, Scart, eine VGA-Buchse samt passendem Audio-Eingang, ein Kopfhörerausgang und eine USB-Schnittstelle runden die Anschlussleiste ab. Über die USB-Schnittstelle kann man Multimedia-Dateien von einem externen Speicher abspielen, wobei das Gerät die üblichen Formate verarbeiten soll – also DivX- und DivX HD-Filme, JPEG-Fotos und MP3-Dateien. Das LCD-Panel wird mit LEDs hinterleuchtet, löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf, hat eine Bildwiederholrate von 100 Hertz und eine Reaktionszeit von 2,6 Millisekunden. Der Blickwinkel liegt bei LCD-typischen 178 Grad, horizontal wie vertikal. Man kann sogar Blu-ray-Filme anschauen, die im stereoskopischen 3D-Verfahren aufgenommen wurden, wobei das Modell von LG nicht mit Shutter-, sondern mit Polfiltertechnik arbeitet.
Für den 42LW4500 braucht man keine teuren Shutterbrillen, bei denen viel von der Lichtleistung des Bildschirms verloren geht. Hier reichen 3D-Brillen mit polarisierten Gläsern, zwei Stück sind im Lieferumfang enthalten. Wie gut der 42-Zöller, den man bei amazon für derzeit 785 Euro bekommt, tatsächlich ist, werden die ersten Test- und Erfahrungsberichte zeigen.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 08.05.2012 | Ausgabe: Spezial Fernseher (5/2012)
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