Joie iGemm
I-Size-Babyschale mit Joie-typischer Spezialität
Angesichts der Preis-Offensive der neuen i-Size-Babyschalen nimmt sich die Joie-Neuheit i-Gemm vergleichsweise bodenständig aus. Die nach der „Super-Isofix“- Norm UN ECE R129 („i-Size“) zugelassene Babyschale geht via Online-Kauf derzeit schon für rund 150 Euro an den Kunden. Da greifen Hersteller wie kiddy (evo luna i-size), Maxi-Cosi (Pebble Plus), BeSafe (iZi Modular i-Size) oder Concord (Reverso) schon deutlich selbstbewusster (mit dem Doppelten bis Dreifachen) ins Budget ein. Dummytests musste sie bislang noch nicht absolvieren.
Verwendbar für Babys mit 40 bis 85 Zentimetern Körpergröße
Jetzt hat also auch das noch junge britische Unternehmen Joiebaby eine Babyschale mit dieser i-Size-Zulassung. Und wie es scheint, bedient es einmal mehr das Bild vom klugen Equipment bei sehenswerter Komfort- und sogar optimaler Sicherheitsausstattung zum erschwinglichen Kurs. Schon die Gemm, zugelassen nach der bisherigen Norm ECE 44/04 für Babys bis 13 Kilogramm Körpergewicht (Normgruppe 0+), hat in einem (französischen) Testmagazin in dieser Hinsicht einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Die modernisierte i-Gemm markiert nun die Nutzungsdauer wie alle i-Size-Kindersitze nicht mehr nach Gewicht, sondern nach Körpergröße – hier sind es 40 bis 85 Zentimeter. Zum Vergleich: Die Kiddy für fast 500 Euro kann bis 83 Zentimeter, der BeSafe iZi Go Modular i-Size bis 75 Zentimeter Größe genutzt werden.
„GrowTogether“: Einhändiges Elternsein leicht gemacht
Sicherlich, ganz ohne Aufpreis kommen Sie auch hier nicht aus, für die Isofixbasis Basis I-AnchorFix Base überweist man noch einmal 110, für die i-Base etwa 100 Euro – beide Systeme sind kompatibel. Haben Sie Joie deshalb in den Blick genommen, weil die Produkte erfreulich günstig sind, wäre es auch denkbar, auf eine Basis ganz zu verzichten und den Sitz mit dem Fahrzeug-Standardgurt zu befestigen. Bleiben noch immer achtenswerte, mit dem Joie-typischen Praxis-Blick entwickelte Features wie die „Einhandverstellung“ von Kopfstütze und Fünfpunktgurt („GrowTogether“), waschbare und schadstoffgeprüfte Bezüge und die Möglichkeit, den Sitz auf ein Kinderwagengestell zu setzen. Damit lässt sich ein komplettes Reisesystem zusammenstellen – und der Nutzungszeitraum zwar nicht verlängern, aber wenigstens verdichten, was auch einiges wert ist.
Autor:
Sonja
Datum:
19.02.2016