Nicht zu groß, aber groß
Eigentlich ist der Hersteller des Dyon ENTER 42 Pro für extrem günstige Fernsehgeräte bekannt - und für ein zu diskutierendes Niveau, was die Hardware-Verarbeitung angeht. Dieser nicht zu große, angehende Familien-Apparat kann schon etwas höhere Ansprüche erfüllen. Bei einer Bildschirm-Diagonale von 105 Zentimetern ist er dennoch weitgehend auf die Funktionen eines klassischen Modells ohne SmartTV-Ebene beschränkt. Absolut ausreichend ist die Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln. Mit vielen Arten von Content wird man nicht mal die hier gezogenen Schärfe-Grenzen ausreizen können. Denn die meisten Kunden dürften ihn vorwiegend für die Wiedergabe normaler, linearer TV-Programme nutzen wollen. Für deren Empfang via Kabelnetz, Satellit oder Antenne ist ein digitaler Triple-Tuner verbaut. Zum Glück beherrscht dieser auch den Standard DVB-T2 HD, bei der Umsetzung terrestrisch verbreiteter Sender in Deutschland mittlerweile zwingend erforderlich.
Feine Bilder, zu leise Töne
Das LED-Panel spiegelt stark, kann bei der Reproduktion von Farben und Kontrasten jedoch punkten. Obwohl es ein bisschen an Helligkeit mangelt - in dieser Klasse erwart- und verschmerzbar. Der nominale Betrachtungswinkel ist okay. Über die Bildverarbeitung lässt man sich in den Unterlagen nicht genauer aus. Üblich und erkennbar sind zumindest einfache Störmuster-Korrekturen und ein simpler Auto-Abgleich von Bildeinstellungen mit Idealwerten. Zudem wird wohl mit sanfter Interpolation an der Bildwiederholfrequenz geschraubt, was eine leichte Eindämmung von Bewegungsunschärfen ermöglicht. Zusätzlich zu den drei HDMI-Ports und einer USB-Buchse sind beispielsweise Scart- und VGA-Anschlüsse vorhanden. Das Abspielen von Mediendateien gelingt in der Regel problemlos, einem Einsatz als PC-Monitor steht ebenfalls wenig im Wege. USB-Aufnahme-Anwendungen sind allerdings nicht freigeschaltet. Durch das Andocken einer Soundbar, HiFi-Anlage oder von Aktiv-Lautsprechern lässt sich das interne Stereo-System umgehen. Mit 2 x 6 Watt RMS Ausgangsleistung produziert es eine kaum hinreichende Lautstärke, der Klang ist trotz diverser Einstell-Optionen nur mäßig optimierbar.
Als Nur-Fernseher richtig gut und günstig
Regulär werden für das Modell um die 250 Euro berechnet. Angesichts der bereits wohnzimmertauglichen Größe ein erstaunlich freundlicher Preis. Was sich durch die Abwesenheit einer SmartTV-Abteilung erklärt, die bei Modellen dieser Dimension mittlerweile dazu gehören sollte. Eventuell lohnt sich für manchen deshalb der geringfügig größere Hisense H43NEC5205. Vereinzelt kostet dieser nur rund 300 Euro - und hat neben dem Internet-Zugang und den entsprechenden SmartTV-Features sogar ein Ultra-HD-Display zu bieten.