Caso MG 20 menu Test

Eine Mikrowelle in schnödem Weiß? Das ist bestimmt so ein billiges Plastikteil, mag man da sofort denken. Und in der Tat sieht die Caso MG 20 in der „menu-pure-white“-Edition auf Produktfotos zunächst so aus. Doch tatsächlich – das geben die Bilder leider nur nicht her – ist die weiße Oberfläche bei dieser Mikrowelle kein schlichtes Plastik, sondern hochwertiges Glas. Die komplette Front ist mit diesem Sicherheitsglas überzogen, weshalb das Gerät in der Realität viel edler wirkt und im Licht attraktiv funkelt.

Komplett verglaste Front

Die weiße Lackierung ist unter der Glasfläche aufgebracht, so dass die glänzende Optik erhalten bleibt und die Reinigung besonders einfach fällt. Böse Zungen mögen unken, dass Glas im Küchenbereich besonders unpraktisch sei, und werden daher die ersten Kratzer binnen Tagesfrist erwarten. Doch das gilt im Grunde für alle modernen Küchengeräte mit ihren häufig ebenso empfindlichen Metalloberflächen: Man muss sie eben pfleglich behandeln, damit der Glanz auf Dauer erhalten bleibt. Wer die Küche allein als Arbeitsstätte sieht, sollte von der MG 20 die Finger lassen.

Klassische Mikrowelle mit Grillfunktion

Alle anderen werden sich freuen, dass diese Mikrowelle ausnahmsweise nicht billig wirkt und in der ansonsten womöglich so schön eingerichteten Küche wie ein hässlicher Fremdkörper wirkt. Was die Ausstattung des Gerätes anbelangt, hält es sich vornehm zurück: Hier werden nur die wichtigsten Features geboten. So gibt es einen 20-Liter-Garraum mit Grillfunktion (1.000 Watt), die Leistungsstufen der Mikrowelle sind in den üblichen fünf Schritten aufrufbar (maximal 800 Watt). Es gibt 14 automatische Zubereitungsprogramme und einen 60-Minuten-Timer – das war es dann auch schon.

Grillfunktion kann in zwei Varianten genutzt werden

Bemerkenswert ist allenfalls die Möglichkeit, die Grillfunktion in zwei Stufen hinzuzuschalten. Ein Kombiprogramm arbeitet mit 55 Prozent Mikrowellenleistung und 45 Prozent Grillleistung – dieses dient dem Überbacken von Speisen, die aber primär durch Mikrowellen gegart werden müssen. Ein weiteres Programm setzt das Verhältnis auf 30 Prozent Mikrowelle und 70 Prozent Grill, dann können selbst Pizzen gebacken werden. Entsprechend der ansonsten eher einfachen Ausstattung ist die Mikrowelle mit 129 Euro aber angenehm preiswert – insbesondere für ein Designer-Produkt.