Cabasse Murano Alto Test

Nach über 20 Jahren als treuer Elac Hörer bin ich in diesem Jahr auf Cabasse umgestiegen. Meine Wahl war nach Testdurchläufen in Hifi Studios die Murano Alto. Als Klassikfan, bevorzugt Barock, bin ich der Auffassung, die richtige Wahl getroffen zu haben. Die Darstellung ist ausgewogen. Im Bassbereich präsent, die Mitten nicht zu dominant und sehr klare Höhen. Insgesamt sehr gute Lautsprecher. Ich bin zufrieden.

Habe die Cabasse Murano Alto vor drei Wochen vom Händler abgeholt und erst einmal eine Woche einspielen lassen. Die ersten Töne waren nicht sonderlich spektakulär, eher etwas zurückhaltend. Das legte sich nach ca. 2,5 Wochen Einspielzeit gänzlich.
Ich habe die Murano Alto an meiner Endstufe (Vincent sp 332) angeschlossen und was da plötzlich passierte, ist mit Worten nicht zu beschreiben. Ich hatte vorher schon mehrere
Cabasse LS besessen und zum Schluss die Egea 3, die eher für meinen Geschmack zu hart und zu anspringend spielte, was auf Dauer schon etwas nervte. Die Murano Alto
hingegen spielt traumhaft schön, eher etwas wärmer, wesentlich präziser und detaillierter. Der Klang löste sich komplett vom Lautsprechen… echter Live Charakter, wunderbar..
Was mich aber so richtig erstaunte, war die Bühnenabbildung und die unendliche räumliche Darstellung. So habe ich meine Scheiben noch nie gehört, einfach unglaublich was da rauskommt. Und das Beste ist der Bassbereich, der sehr konturiert und schön kraftvoll mit Nachdruck in den HÖRRAUM geblasen wird. Der BASS geht laut meinen Messungen unter 40 Hz in den Keller und das ohne Abfall. Dieser LS ist wohl eines der besten Lautsprecher überhaupt. Ihr könnt auch weit über 10000,00 ausgeben, aber besser wird es nicht werden.
Ich habe sehr viel LS in den letzten 50 Jahren gehört, aber nicht hat mir so gut in meinem Raum wie die Murano Alto gefallen. Chapeau Cabasse.
Unbedingt anhören. Aber nur, wenn dieser auch richtig eingespielt wurde.