Die Bosch Maxx 6 WAE24193 ist sparsam – in jeder Hinsicht. Denn leider betrifft dies nicht nur den Energie- und Wasserverbrauch, sondern im gleichen Maße auch die Komfortausstattung. Wer diese Waschmaschine erwirbt, muss mit einer sehr rudimentären Bedienung leben können, was andererseits sicherlich auch für viele ein Segen sein mag. Moderne, großformatige Displays, automatisierte Fleckenerkennungssysteme oder Spezialprogramme für die verschiedensten Textilsorten sucht man hier lange.
Neben den Standardprogrammen bietet der Waschvollautomat beispielsweise nur die vier Spezialprogramme „Extra Kurz 15“, „Schnell/Mix“, „Wolle-Handwäsche“ und „Fein/Seide“, die freilich bereits fast als Standard gelten können. Und ebenso wie sich das Gerät ein Display spart, sind auch keine Restzeitanzeige oder eine Startzeitvorwahl zu finden. Geschleudert wird bei dieser Maschine wiederum nur mit 1.200 Umdrehungen je Minute, was vielen Nutzern zu wenig sein dürfte, da die Wäsche so noch reichlich nass aus der Trommel kommt.
Die einzigen Extras der Maschine dienen der Reduzierung des Verbrauchs: So sorgen die Mengenautomatik, die Schaumerkennung und die VarioPerfect-Technologie dafür, dass alle Programme zeit- oder energieoptimiert ablaufen und trotzdem ein ordentliches Waschergebnis vorliegt. Dies wird dann auch durch die beiden Einstufungen in die Energieeffizienzklasse A und die Waschwirkungsklasse A bestätigt. Auf eine Vollzuladung mit 6 Kilogramm entfallen im Normprogramm 45 Liter Wasser und 1,02 kWh Strom – ordentliche Verbrauchsdaten sind das in jedem Fall.
So ist die Bosch Maxx 6 WAE24193 die richtige Maschine für diejenigen, die auf technischen Schnickschnack verzichten können und einen soliden Kompromiss zwischen Sparsamkeit und Waschwirkung suchen. Wer es jedoch gerne etwas komfortabler hat und sehen möchte, dass die Maschine auf jeden Flecken eine individuelle Programmantwort findet, sollte mehr Geld investieren und zu einer anderen Maschine greifen.
13.01.2011