Wer nur wenig Geld in die Hand nimmt, erhält in der Regel zweifelhafte Qualität. Diese Weisheit bestätigt sich wieder einmal beim Anblick des Archos 45c Platinum, das mit seinen 110 Euro in der dezidierten Einsteigerklasse angesiedelt ist. Das einfache Android-Smartphone ist wahrlich nur rudimentär ausgestattet und empfiehlt sich eher für Nur-Telefonie-Nutzer als für Smartphone-Freunde. Denn schon das Display zeigt, dass man von diesem Gerät nicht viel erwarten darf. Auf immerhin 4,5 Zoll Bilddiagonale kommen nur 854 x 480 Pixel zum Einsatz.
Grobpixelig, wenn auch gute Blickwinkel
Das ist angesichts der Bildschirmgröße doch arg wenig. In diesem Bereich darf man auch in der Einsteigerklasse schon 960 x 540 Pixel erwarten, alles andere ist einfach nur noch grobpixelig. Zum Glück kommt wenigstens ein IPS-Panel zum Einsatz, so dass die guten Kontraste, die hohe Farbtreue und die stabilen Blickwinkel dieses Manko in den Augen vieler Nutzer vielleicht annähernd ausbügeln könnten. Doch spätestens beim Chipsatz wird sich bei den meisten Ernüchterung breit machen.
Einfacher Chipsatz, aber aktuelles Android
Es kommt ein stromsparender MediaTek MT6582 zum Einsatz, dessen vier Kerne mit mageren 1,3 GHz takten. Schlimmer ist aber die mangelhafte Implementierung von Arbeitsspeicher. Nur 512 Megabyte stehen zur Verfügung. Ansonsten ist mittlerweile 1 Gigabyte der Richtwert für die Budgetklasse, denn ansonsten drohen beim Multitasking von Apps so einige Denksekunden. Das Betriebssystem selbst sollte dank der Anpassung von Android 4.4.2 KitKat an leistungsschwache Gerät aber halbwegs flüssig laufen. Anspruchsvolle Apps dagegen weniger.
Dual-SIM-Handy für zwei SIM-Karten
Zur Ausstattung des Archos 45c Platinum gehören ferner eine 5-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, eine Frontkamera mit 2 Megapixeln Auflösung, HSPA mit bis zu 21 MBit/s im Downstream, ein GPS-Empfänger und Bluetooth. Auch WLAN ist mit von der Partie, wird aber wahrscheinlich nur 802.11n unterstützen und im Single-Band laufen. Es handelt sich aber immerhin um ein Dual-SIM-Handy für zwei SIM-Karten, der 1.700 mAh große Akku ist wohl austauschbar. Allerdings dürfte auch der kleine Medienspeicher sauer aufstoßen: Mit 4 Gigabyte, von denen ein Großteil ans Betriebssystem geht, ist heute nicht mehr viel anzufangen. Zum Glück kann man zwar eine Speicherkarte verwenden, doch App2SD wird vermutlich nicht unterstützt – für Apps nützt einem dieser externe Speicher also nichts.
Alle Preise verstehen sich inkl. gesetzlicher MwSt. Die Versandkosten hängen von der gewählten Versandart ab, es handelt sich um Mindestkosten. Die Angebotsinformationen basieren auf den Angaben des jeweiligen Shops und werden über automatisierte Prozesse aktualisiert. Eine Aktualisierung in Echtzeit findet nicht statt, so dass der Preis seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein kann. Maßgeblich ist der tatsächliche Preis, den der Shop zum Zeitpunkt des Kaufs auf seiner Webseite anbietet.
Mehr Infos dazu in unseren FAQs
Newsletter
Neutrale Ratgeber – hilfreich für Ihre Produktwahl