AEG L62670FL 1 Test

Verbrauch

Wasserverbrauch

Auf Basis der Herstellerwerte zieht die AEG pro Waschgang und Kilo Wäsche im Schnitt etwa 6 l Wasser - ein wirklich moderater Wert, der nur von einer überschaubaren Zahl an Geräten mit vergleichbarer Füllmenge unterboten wird.

Stromverbrauch

Bei vornehmlicher Nutzung des Baumwolle-Programms und etwa drei- bis vier Waschzyklen in der Woche würde der Strom mit etwa 50 € im Jahr zu Buche schlagen (Basis: durchschnittlicher Kilowatt-Preis von 28 Cent). Das Prädikat "Öko" hat sie sich damit noch verdient.

Waschqualität

Waschergebnis

Die Zahl der Käufermeinungen fällt zwar äußerst spärlich aus, die Beurteilung der Waschleistung dafür hervorragend. Randaspekte wie die Waschkraft bei Flecken und dergleichen bleiben unkommentiert. Immerhin sieht das Modell aber eine spezielle Fleckenbehandlung vor.

Lautstärke Schleudern

Gemäß Datenblatt liegt sie mit ihren 77 dB(A) hörbar über dem Niveau der Marktnorm. Zum Vergleich: Die Bauknecht PremiumCare WM Trend 724 ZEN liegt fast 10 dB(A) darunter - ein Quantensprung.

Schleuderleistung

Seine Stärke entfaltet der Lavamat im Zusammenspiel mit einem Wäschetrockner. 1.600 Touren entziehen Deiner Wäsche deutlich mehr als 50 Prozent Feuchtigkeit. Auf diese Weise wird die Trocknungsdauer verkürzt, und das spart auf Dauer Geld.

Ausstattung

Programmauswahl

Die Auswahl umfasst überwiegend Basisprogramme, energiesparend arbeitet aber nur das Baumwolle-Programm. Toll: das 20-Minuten-Programm für geringe Wäschemengen. Per Knopfdruck kannst Du aber auch bei größeren Mengen Zeit sparen. Öko-Fans können auf die Kaltwaschoptionen (20°C oder kalt) zurückgreifen.

Extras

Der Preislage entsprechend setzt das Modell den Fokus auf das Wesentliche. Mit seiner "OptiSense"-Mengenautomatik, die den Verbrauch und die Programmzeiten an die Beladung anpasst, sowie einer Restzeitanzeige und Startzeitvorwahl erfüllt es die Grundanforderungen an ein modernes Gerät. Mehr wirst Du für das Geld bei einer AEG nicht erwarten können.

Bedienung

Bedienoberfläche

Das Bedienfeld reflektiert die Schlichtheit des Exemplars - für die Käufer ein klares Plus in puncto Bedienbarkeit. Einziges Manko ist, dass das "Baumwolle Eco"-Programm keine Temperatureinstellung über 60°C vorsieht. Für Eco-Programme ist das absolut typisch. Lösen ließe sich durch die Wahl des Koch-/Buntwäsche-Programms.

Die AEG L62670FL ist mit Sicherheit eine sehr gute Waschmaschine, die vor allem mit ihrer Sparsamkeit punkten kann: Sie erfüllt mühelos die Vorgabe für die beste Energieeffizienzklasse A+++ und bringt es im Jahr bei 220 genormten Waschgängen nur auf 167 kWh Stromverbrauch. Das ist absolut in Ordnung, wenn man bedenkt, dass es sich hier um einfacheres Modell der 500-Euro-Klasse handelt. Nur die Topgeräte rund um 650 Euro schaffen es auf noch niedrigere Verbrauchsdaten.

Spart nicht nur Strom, sondern auch Wasser

Bemerkenswert ist dabei, dass die Maschine sich auch beim Wasserbedarf zurück hält. Denn üblicherweise kompensieren Hersteller die niedrigere Energiezufuhr einfach mit einem verstärkten Wasserbedarf, um die gleiche Waschleistung zu erzielen. Das ist bei der L62670 mit rund 9.000 Litern Wasser im Jahr nicht der Fall. Trotzdem soll die Maschine Kundenmeinungen zufolge eine absolut ordentliche Waschwirkung aufweisen können. Das muss man dem Gerät definitiv anrechnen.

Trommel nimmt aber weniger auf als versprochen

Allerdings gibt es auch Haken, die man kritisieren darf. So nimmt die Trommel zwar nominell 7 Kilogramm Wäsche auf, mehrere Käufer monieren jedoch, dass sie trotzdem nicht mehr Wäsche aufnehme als alte 5-Kilogramm-Waschmaschinen. Was nützt es, wenn die Trommel zwar mehr Gewicht aushält, das Volumen aber nicht entsprechend wächst und eine Auslastung des Gewichtes somit nie wirklich möglich ist? Insofern stehen auch die Verbrauchswerte dann wieder nicht ganz so gut da, da sie ja effektiv für viel weniger Wäsche je Waschladung anfallen.

Arbeitet lauter als moderne Konkurrenz

Darüber hinaus zählt die AEG L62670FL nicht gerade zu den leisesten Geräten am Markt. Mit einer Geräuschemission von 58 dB(A) im Spülmodus ist die Maschine zwischen 40 und 60 Prozent lauter als die moderne Konkurrenz, beim Schleudern sind es mit 77 dB(A) zwischen 30 und 50 Prozent. Das stört Kellerbesitzer vermutlich weniger, in einer Mietwohnung ist so etwas aber häufig ein entscheidender Faktor.