Adexi Melissa 16230026 1 Test

Dass sich der Adexi Melissa 16230026 darauf versteht, aus weichen wie harten Lebensmitteln jede Menge an Saft herauszuholen, kann dem Entsafter keineswegs abgesprochen werden – schließlich lassen Anschaffungskosten von unter 30 Euro eher Schlimmes ahnen. Diese niedrige Summe erklärt sich stattdessen aus der Verarbeitungsqualität sowie dem Bedienkomfort, zwei Punkte, in denen das Gerät weniger zu überzeugen weiß.

Einfüllstutzen

Eine Schwachstelle des Adexi ist zum Beispiel der Einfüllstutzen. Er ist relativ niedrig, sodass es durchaus passieren kann, dass etwa weiche Lebensmittel nach dem Einfüllen teilweise wieder herausspritzen – bei der hochwertigeren Konkurrenz ist der Stutzen in der Regel fast 40 Prozent länger, um dieser Schweinerei vorzubeugen. Bei härteren Lebensmitteln wiederum muss kräftig gedrückt werden, damit die Zutaten vom Sieb überhaupt verarbeitet werden. Drittens misst der stutzen nur 6,5 Zentimeter im Durchmesser, auch hier bietet die Konkurrenz mit mindestens 7, teilweise sogar bis zu 8,5 Zentimetern mehr. Die Folge: Die Zutaten müssen kleiner geschnippelt werden, was sich auf der anderen auch empfiehlt, weil sie in diesem Fall effizienter verarbeitet werden.

Langsam und nicht ohne Kleckern

Aber auch in der Verarbeitungsgeschwindigkeit fällt der Adexi zurück, er benötigte etwa auf dem Prüfstand des „ETM Testmagazins“ deutlich länger als die anderen Kandidaten. Das langsame Tempo hat direkt Auswirkungen auf die Verarbeitungsmenge, denn wie allen Geräte für den Hausgebrauch sollte auch ihm nach ein paar wenigen Minuten Arbeit eine längere Ruhepause gegönnt werden. Ganz im Gegensatz dazu fließt der Saft mit einem relativ hohen Tempo aus der Ausgießtülle, dass Spritzer das Gehäuse verunstalten, ist daher keine Seltenheit.

Fazit

Wer die Nachteile bei Komfort, Tempo und Sauberkeit auf die leichte Schulter nehmen kann, liegt beim Adexi nicht ganz falsch. Denn in Sachen Saftausbeute ist er sehr effizient, teilweise steckt er Konkurrenten, für die ein Vielfaches fällig wird, locker in die Tasche. Aufgrund der nur mäßigen Qualität von Material und Verarbeitung, wie das ETM Testmagazin befand, sollte der Entsafter auch nicht über Gebühr beansprucht werden, der regelmäßige Einsatz für größere Saftmengen schließt sich fast aus. Fast unschlagbar sind demgegenüber die Anschaffungskosten. Sie liegen derzeit nämlich deutlich unter 30 Euro (Amazon).