Activa Romano 1 Test

Bei den meisten Grills – gleichgültig ob Säulen- oder Standardgrill – muss bei der Höhenverstellung des Grillsrost selbst Hand angelegt werden. Je nachdem, wie stark der Rost mit Grillgut beladen ist und wie stabil und griffig die dafür vorgesehenen Halterungen sind, gestaltet sich diese Aufgabe mal leichter, mal schwerer – letzteres leider viel zu oft. Beim Romano entfällt dieser Balanceakt mit dem Rost, denn er kann bei dem aus dem Hause Activa Grillküche stammenden Säulengrill über eine Hebelmechanismus in der Höhe verstellt werden.

Große Grillfläche mit Rundumbefeuerung

Der Grillrost des Activa misst 45 Zentimeter im Durchmesser, es darf also ohne Stau oder Hungersnöte für vier bis sechs Personen gegrillt werden. Erfreulich: Die Kohlen befeuern nahezu die komplette Grillfläche, bei einigen Modellen kann am Rand oder in den Ecken nicht gegrillt werden, die Fläche eignet sich lediglich zum Warmhalten. Diese Funktion übernimmt hier ein zusätzlicher Rost, der sich bei Bedarf in den Windschutz einhängen lässt – eine Seltenheit bei einem Säulengrill, und zwar aus verständlichen Gründen.

Höhenverstellung

Denn normalerweise dient der Windschutz auch zur Höhenverstellung des Grillrost, in der Regel in drei vorgegebenen stufen. Doch genau diese Funktion entfällt beim Activa, da sie von einem Hebelmechanismus übernommen wird. Der Hebel selbst ist im Standfuß untergebracht und daher gut zu erreichen. Im Prinzip scheint der Mechanismus auch gut zu funktionieren. Kunden berichten jedoch davon, dass er mit der Zeit nicht mehr so leichtgängig zu bewegen ist wie noch am Anfang. Wie jede Mechanik scheint demnach auch die originelle und praktische Höhenverstellbarkeit des Activa einer gewissen Wartung zu bedürfen, damit sich keine Verschleißerscheinungen einstellen – Kunden mit „zwei linken Händen“ sollte daher vielleicht vorsichtshalber dieselben lieber von dem Grill lassen.

Fazit

In puncto Materialgüte, Verarbeitung und Standfestigkeit wird dem Grill meistens kein erstklassiges, aber im Großen und Ganz doch gutes und solides Zeugnis ausgestellt – worüber jedoch niemand ernsthaft überrascht sein dürfte. Denn mit rund 50 Euro (Amazon) Anschaffungskosten reiht sich der Activa brav in die große Schar an Säulengrills für Gelegenheitsgriller ein, die eine zuverlässige Leistung für vergleichsweise wenig Geld bieten und nicht die Ansprüche von Extremgrillern befriedigen möchten. Die clevere Höhenverstellung scheint allerdings auf Dauer ihre Tücken zu haben, ein entsprechender Wartungsaufwand (oder auch Ärger) sollte also miteinkalkuliert werden.