Wurden elektronische Schlagzeuge zu ihrer Anfangszeit in den Siebziger Jahren meist noch belächelt, so sind sie mittlerweile ein ernstzunehmendes Musikinstrument. E-Drums werden auch von vielen professionellen Musikern verwendet und sind auf der ganzen Welt beliebt. Wer vor dem Kauf eines Drumsets steht, sollte genau überlegen, ob ein akustisches oder elektronisches Set in Frage kommt. Beide Typen können mit unterschiedlichen, einzigartigen Merkmalen punkten und haben ihre Vor- und Nachteile, die ein angehender Musiker genau kennen sollte, bevor es zum Erwerb eines Schlagzeugsets kommt.

Pro und Contra von elektronischen Schlagzeugen
Zu den größten und offensichtlichsten
Vorteilen eines E-Drum-Sets im Vergleich zu einem akustischen Modell gehören der
geringere Platzbedarf und das
geräuscharme Spiel. Dadurch bieten sich elektronische Trommeln vor allem für
Einsteiger und Hobby-Musiker an, denn das Set kann problemlos in der Wohnung untergebracht und dort auch gespielt werden, ohne die Nachbarn durch Probenlärm zu belästigen. Daraus ergibt sich ein weiterer Pluspunkt, denn Schalldämmung wird mit E-Drums überflüssig. Bei Gigs und Proben oder wenn es nicht in Benutzung ist, lässt sich ein elektronisches Drumset wesentlich
schneller und einfacher auf- und abbauen als akustische Komponenten. Auch der
Transport wird durch die
kompakten Maße viel unkomplizierter. Neben den geringen Ausmaßen zählt die Klangerzeugung zu den Stärken eines E-Drum-Sets. Die Töne werden nicht akustisch mit Fellen, sondern elektronisch mit Pads aus Gummi (
erschwingliche und Mittelklassemodelle) oder Mesh Heads aus netzartigen Trommelfellen (
Profigeräte) generiert. Sind die
Pads oder Heads nicht mit einem
Verstärker verbunden, so geben sie kaum ein Geräusch von sich. In Kombination mit
Kopfhörern kann man also
absolut geräuschlos üben und die Nerven der Mitmenschen schonen. Der
Sound von E-Drums ist ein
weiterer Vorteil gegenüber akustischen Drums, denn durch die
elektronische Tonerzeugung sind der
Klangvielfalt praktisch keine Grenzen gesetzt. So sind E-Drums besonders bei
Techno- und Dance-Acts sowie experimentellen Bands beliebt. Durch Samples von akustischen Schlagzeugen lässt sich ein solches imitieren. Wer also auch bei einem Schlagzeug auf
viele unterschiedliche Sounds zurückgreifen möchte, schaut sich bei E-Drums um. Außerdem gestaltet sich das Aufnehmen leichter als bei einem System aus akustischen Modulen, da die
umständliche Mikrofonierung entfällt. Die Lautstärke wird mühelos per
Mixer gesteuert. Zudem ist der Sound bei einem elektronischen Schlagzeug immer gleich – es
muss nie gestimmt werden. E-Drums sind also eine ernstzunehmende Alternative zu akustischen trommeln und es lassen sich nur sehr
wenige Nachteile finden. Zum einen sind die Anschaffungskosten von besseren Geräten
nicht für jedermann erschwinglich und zum anderen werden wohl viele Musiker (vor allem Freunde der Rockmusik) nicht auf den
puren Klang eines akustischen
Schlagzeugsets oder
Percussion verzichten können.