Großer OLED-TV in Wohnzimmer Bildquelle: Flux

OLED-TVs: Leuchtkraft steigt, Preise sinken

Riesige Blickwinkel, sattes Schwarz, höhere Spitzenhelligkeit: Beim Bild kassieren OLED-TVs Bestnoten. Umso erfreulicher, dass die Preise leicht gesunken sind. Wir zeigen Ihnen die attraktivsten Geräte der gängigen Zollgrößen.

Aktuelle OLED-Fernseher ausreichend hell

Lange konnten OLED-TVs ihre Vorzüge – tieferes Schwarz, kräftigere Kontraste und ein stabilerer Blickwinkel als LCD-TVs – nur in dunkler Umgebung ausspielen. Für brillante Bilder bei Tageslicht waren die organischen Displays einfach nicht hell genug. Auch HDR-Inhalte mit erhöhtem Kontrastumfang, die besonders viel Helligkeit brauchen, wirken auf einem OLED-Fernseher mit begrenzter Strahlkraft nicht ganz so imposant. Heutzutage sieht es besser aus, 1.000 Nits sind in der aktuellen Generation keine Seltenheit mehr. Das reicht locker für den Einsatz bei Tageslicht und wird als Minimum für gute HDR-Darstellungen empfohlen.

Keine Angst vor Geisterbildern

Einbrenneffekte bzw. Geisterbilder, gefürchtet bei älteren OLED-Fernsehern, sind mittlerweile kaum noch ein Thema. Sie sollten nur darauf achten, die automatischen Pflegeprogramme durchlaufen zu lassen und das Display nicht stundenlang mit statischen Inhalten zu traktieren, für die LC-Displays besser geeignet sind.

OLED-TVs mit 42 und 48 Zoll

Zwar sind OLED-TVs immer noch teurer als LCD-LED-Fernseher, doch im Laufe der Jahre sind die Preise auch hier gesunken. Weil neue Anbieter auf den Markt drängen und sich Technik sowie Produktionsabläufe verbessern, wird sich dieser Trend fortsetzen. Aktuell gibt es gute Geräte mit 42 und 48 Zoll, den kleinsten Bilddiagonalen im OLED-Segment, für rund 1.000 Euro. Darunter den Philips 48OLED759, mit rund 900 Euro derzeit Preis-Leistungs-Sieger. Etwas tiefer müssen Sie für den Samsung GQ48S90D, für den LG OLED48C47LA und die Kompakt-Variante LG OLED42C47LA in die Tasche greifen. Auch Metz hat mit dem prämierten Blue 42MOD9001 einen spannenden 42-Zoll-Fernseher im Angebot.

Die besten OLED-TVs mit 42 Zoll

Die besten OLED-TVs mit 48 Zoll

OLED-TVs mit 55 und 65 Zoll

Nach wie vor verkaufen sich Fernseher mit 55 und 65 Zoll besonders gut – für die meisten Wohnzimmer scheinen Geräte mit 140 bzw. 165 Zentimetern Bilddiagonale ideal. Die 1.000-Euro-Grenze wurde auch hier geknackt. Etwa vom gut bewerteten Samsung GQ55S85D, der aktuell für 900 Euro über die Ladentheke geht. Knapp 450 Euro mehr müssen Sie für die 65-Zoll-Ausführung einplanen. Nicht minder interessant sind der LG OLED55B49LA für 900 Euro und der größere LG OLED65B49LA für 1.300 Euro. Neben Samsung, LG und anderen Herstellern, darunter Philips mit dem 55OLED759, fischt auch Hisense in preislich attraktiven Gewässern. Empfehlen können wir z.B. den 55A85K bzw. das 65-Zoll-Modell 65A85K.

Die besten OLED-TVs mit 55 Zoll

Die besten OLED-TVs mit 65 Zoll

Wie steht es um den Stromverbrauch?

Gute Bilder haben ihren Preis: OLED-TVs ziehen relativ viel Strom, wenn auch nicht ganz so viel wie QLED-LCD-TVs aus der Oberliga, die noch etwas heller leuchten und entsprechend gierig sind. Wer die Stromkosten im Blick behalten will, achtet auf das Energielabel und den HDR-Verbrauch, der in kleiner Schrift unter dem SDR-Verbrauch zu finden ist.

OLED-TVs mit 77 Zoll oder mehr

Mit 65 Zoll ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Wer genug Platz für einen Fernseher mit 77 Zoll bzw. 196 Zentimetern in der Diagonale hat, von den Vorteilen organischer Displays profitieren will und bereit ist, mindestens 1.700 Euro in die Hand zu nehmen, kann den LG OLED77B49LA oder den LG OLED77B42LA ins Auge fassen. Philips ist in dieser Liga unter anderem mit dem 77OLED849 vertreten, Samsung mit dem GQ77S85D. Bei allem darüber, bezogen auf Ausstattung und Bildschirmgröße, ziehen die Preise schnell an. So werden für den LG OLED83C39LA, derzeit das günstigste OLED-Gerät mit 83 Zoll, schon 2.700 Euro fällig. Ähnlich große LCD-Fernseher kosten oft deutlich weniger.

Die besten OLED-TVs mit 77 Zoll

Aktuelle Tests:

audiovision: „65-Zoll-Arena“

Stiftung Warentest: „Eckige fürs Runde“

connect: „Das günstige Dutzend“

 

Redaktion von Testberichte.de