Inhalt
Am PC, am Note- und Netbook, Tablet-PC und Smartphone: Wir sind immer und überall erreichbar. AUCH FÜR SCHADPROGRAMME. COMPUTERBILD hat acht Schutzprogramme getestet
Kaspersky Lab Internet Security 2012
„gut“ (2,16) – Test-Sieger
Preis/Leistung: „preiswert“
„Auf dem PC schlummernde, inaktive Schädlinge gingen der Suite nur selten durch die Lappen; noch besser sah's bei aktiven Schadprogrammen aus: Als einziges Paket im Test erkannte und vernichtete Kaspersky sie alle. Auch im Real-World-Test ... erzielte die Software ein perfektes Ergebnis: Kaspersky blockte zuverlässig jeden Schädling, bevor er sich auf den PC einschleusen konnte – etwa über eine infizierte Internetseite oder einen USB-Stift.“
„befriedigend“ (2,58)
Preis/Leistung: „günstig“
„Auf der Festplatte versteckte inaktive Schädlinge erkannte G Data besser als die komplette Konkurrenz. Viel schlechter sah's aus, wenn die nicht entdeckten Schadprogramme aktiviert wurden – etwa per Klick auf einen verseuchten E-Mail-Anhang: In vielen Fällen ließ die Software die Bösewichte unbehelligt ihr Werk vollbringen. Neuinfektionen, zum Beispiel beim Besuch verseuchter Internetseiten, wehrte das Paket dagegen zuverlässig ab.“
Symantec Norton Internet Security 2012
„befriedigend“ (2,92)
Preis/Leistung: „noch preiswert“
„Ältere inaktive Schädlinge auf dem PC erkannte Norton schlechter als die Konkurrenz. Wurden sie aktiviert, lag die Erkennungsrate aber bei 100 Prozent – ebenso wie bei digitalen Übeltätern auf Internetseiten oder USB-Stiften. Schlecht: Als einziges Paket interessierte sich Norton nicht für Schädlinge in Systemwiederherstellungspunkten. Wird der PC auf einen solchen Punkt zurückgesetzt, können solche Schädlinge wieder aktiviert werden.“
„befriedigend“ (3,21)
Preis/Leistung: „günstig“
„McAfee überprüfte den PC sehr effektiv auf schlummernde Schädlinge, war aber nahezu schutzlos, wenn die übrig gebliebenen ‚Schläfer‘ per Doppelklick aufgeweckt wurden.“
AVG Anti-Virus Free Edition 2012
„befriedigend“ (3,28)
Preis/Leistung: -
„Die Gratis-Software von AVG ist ein reines Anti-Viren-Programm: keine Extras wie Kinderschutz-Funktion oder Spam-Filter, keine eigene Firewall. Bei der Erkennung von Schädlingen, die in Wartestellung auf der Festplatte lauern, erzielte die Software ein ‚befriedigendes‘ Ergebnis. Wurde der übersehene ‚Rest‘ aktiviert, erkannte und stoppte sie aber nur einen Bruchteil der Fieslinge – wenn auch mehr als McAfee.“
„befriedigend“ (3,32)
Preis/Leistung: „noch preiswert“
„Das Sicherheitspaket von Avira kostet satte 60 Euro, lag im Test aber noch hinter der Gratis-Software von AVG. Inaktive Schädlinge ermittelte es noch recht erfolgreich, beim Erkennen und Beseitigen aktiver Schadprogramme erzielte es aber nur ‚mangelhafte‘ Ergebnisse. Auch vor Neuinfektionen (‚Real- World-Test‘) bot es nicht ausreichend Schutz – insbesondere vor gefährlichen ‚Drive-by-Downloads‘, also verseuchten Internetseiten.“
Alwil Software Avast! Free Antivirus 6
„befriedigend“ (3,42)
Preis/Leistung: -
„Das kostenlose Programm von Avast durchsuchte die Festplatte einigermaßen erfolgreich auf häufig vorkommende und ältere Schädlinge (Inaktiv-Test), erkannte aber nur etwa die Hälfte der aktivierten Bösewichter – und entfernte noch weniger. Beim Verhindern von Neuinfektionen reichte es dagegen gerade noch für ein ‚gutes‘ Ergebnis. Gut: Avast macht den Computer kaum langsamer.“
Avira Antivir Personal Free Antivirus 12
„ausreichend“ (3,60)
Preis/Leistung: -
Die kostenlose Version des Avira-Antivirenprogramms braucht sich im Bezug auf die Diagnose des Systems nicht vor der Kaufversion verstecken. Auf dem Computer „schlafende“ Schädlinge werden genauso gut aufgespürt. Sollten diese allerdings aktiv werden, ist das Programm schnell überfordert und es kann nur die Hälfte der Schadprogramme entdecken. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Wie werden Sicherheitsprogramme getestet? Bei Sicherheitssoftware ist die zuverlässige Erkennung von Schadsoftware das A und O. Um diesen Aspekt zu prüfen lassen Tester eine Vielzahl an Schadprogrammen, zum Beispiel von einem präparierten USB-Stick, auf ein System mit der aktiven Software los und messen dann, wie viele der Programme erkannt worden sind.
Testumfeld: Des Weiteren prüfte die Stiftung Warentest neun Programme unter dem Betriebssystem MacOS.