Worin unterscheidet sich das Smartphone zum Vorgänger?
Das Samsung Galaxy S9+ sieht optisch so gut wie unverändert aus. Auf der Vorderseite erkennt man das neue Gerät daran, dass der untere Display-Rand etwas dünner ist – der Bildschirm ist quasi ein Stück nach unten gerückt. Auf der Rückseite befindet sich der Fingerabdrucksensor nun unterhalb der auffälligen Dual-Kamera – da der Abstand zwischen den beiden Modulen aber weiterhin sehr klein ist, läuft man immer noch Gefahr, beim Entsperren versehentlich auf die Kamera zu fassen und diese zu beschmutzen – häufiger Kritikpunkt beim Vorgänger-Galaxy. Das Display zeigt sich leider komplett unverändert und bringt die gestreckte QHD+-Auflösung auf 5,8 Zoll. Da sich die Auflösung nicht vom kleineren Galaxy S9 unterscheidet, liefert das S9+ an dieser Stelle eine geringere Pixeldichte, was auf dem Papier eine niedrigere Schärfe bedeutet. In der Praxis bleibt jedoch auch das S9+ in jeder Hinsicht knackscharf, da seine 531 ppi bereits sehr stark sind.Wie auch beim kleineren Bruder verbaut Samsung im Galaxy S9+ den aktuellen Exynos 9810 Octa – ein achtkerniger Chipsatz, der auf 2,9 GHz taktet und in diesem Smartphone über 6 GB Arbeitsspeicher verfügt. Damit ist das System derart performant, dass es keinen Anwendungsfall geben dürfte, der das Gerät leistungstechnisch in die Knie zwingt. Selbst intensives Multitasking und hochauflösende 3D-Games sollten butterweich von der Hand gehen. Dank eines zweiten Lautsprechers kann das Samsung-Smartphone dieser Generation erstmals echten Stereo-Sound produzieren, wie es beispielsweise bei Apple seit dem iPhone 7 und auch beim aktuellen Apple iPhone X der Fall ist. Glücklicherweise ist der Festspeicher per Speicherkarte um bis zu 400 GB erweiterbar. Insgesamt bietet das Gerät wenig Neuerungen, die einen vermutlich höheren Preis als beim Vorgänger kaum rechtfertigen.