Wer gern zweigleisig auf Empfang geht, liegt beim 60PFL6008K richtig: Der 60-Zöller hat HDTV-Tuner für Antenne, Kabel und Satellit an Bord, außerdem fischt er Inhalte aus dem Netz, darunter die HbbTV-Angebote der TV-Sender.
Netzwerkdienste
Um Sender in HD-Qualität zu empfangen, braucht man einen digitalen Kabelanbieter oder eine Satellitenschüssel, denn in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden die HD-Programme nicht via DVB-T ausgestrahlt. Für Bezahlsender gibt es einen CI-Plus-Slot, hier platziert man ein separat angebotenes Entschlüsselungsmodul (CAM) und die Smartcard des Pay-TV-Anbieters. Soll es nicht beim klassischen TV-Programm bleiben, bindet man den Fernseher per LAN oder drahtlos per WLAN ins Netz ein. Fortan lassen sich DLNA-Inhalte von lokalen Servern sowie YouTube-Videos, Online-Videotheken, soziale Netzwerke, HbbTV-Angebote und andere Dienste aus dem Internet nutzen. Eine Kamera für Videochats via Skype wird separat angeboten, einen Webbrowser zum freien Surfen hat Philips integriert. Steht die Verbindung zum Router, kann man den Fernseher – als Alternative zur mitgelieferten Fernbedienung, der das Unternehmen eine Tastatur auf der Rückseite spendiert hat - mit einem Smartphone oder einem Tablet im selben Netzwerk steuern. Ist man im Besitz eines Android-Smartphones (ab Version 4.2), dann lässt sich der Bildschirminhalt des Telefons dank Miracast zum Fernseher spiegeln.
Display und Schnittstellen
Dem Disply, das die intern wie extern zugespielten Signale ins beste Licht rücken soll, bescheinigt Philips 1920 x 1080 Pixel auf 152 Zentimetern. In Sachen Bewegtdarstellung ist die Rede von 500 Hertz-PMR. Das Kürzel „PMR“ steht für Perfect Motion Rate, gemeint ist ein Mix aus nativer Bildwiederholrate, Zwischenbildberechung und Backlight-Steuerung. Weil seitlich verbaute LEDs die Bilder zum Leuchten bringen (Edge LED-Backlight), ist der Fernseher schlank (3,35 Zentimeter ohne Standfuß) und sparsam (95 Watt im Betrieb). Übrigens finden sich nicht nur im Gerät, sondern auch an der Rückseite des Fernsehers Leuchtdioden, die das Display des 60-Zöllers subjektiv vergrößern und gleichzeitig die Augen entlasten, indem sie die umliegenden Wände passend zur Farbe des Bildschirminhaltes anstrahlen (Ambilight XL). Anschlussseitig wirft das Modell vier HDMI-Eingänge (inklusive Audio-Rückkanal), die üblichen analogen Schnittstellen, einen optischen Digitalausgang sowie drei USB-Buchsen für Kameras und externe Speicher in die Waagschale. Per USB soll man Multimedia-Dateien abspielen und TV-Sender aufnehmen beziehungsweise zeitversetzt fernsehen können (Timeshift).Den 55-Zöller aus der Serie 6000 hatte „Stiftung Warentest“ bereits auf dem Prüfstand, letztlich reicht es zu einer „guten“ (2,3) Note. Bleibt zu hoffen, dass der etwas üppigere und folglich schwerer auszuleuchtende 60PFL6008K ebenfalls überzeugt.