LVS-Gerät ist die Abkürzung für Lawinenverschüttetensuchgerät. Solche Geräte helfen dabei, von Lawinen verschüttete Bergsportler möglichst schnell zu bergen. Um ein Lawinenopfer zu finden, benötigt sowohl der Suchende als auch der Verschüttete ein LVS-Gerät. Sie haben jeweils einen Sende- und einen Empfangsmodus, der sich meist problemlos verstellen lässt. Wer auf Hoch- oder Skitouren in lawinengefährdetem Terrain unterwegs ist, sollte also einen sogenannten Lawinenpiepser dabei haben, um im Notfall gefunden werden zu können oder eventuell andere Bergsportler aufzuspüren. Auch Freerider erhöhen mit der Mitnahme eines solchen Apparats ihre Sicherheit. Viele Funktionsjacken und Skihosen verfügen über spezielle Reißverschlusstaschen, in denen ein LVS-Gerät verstaut werden kann. Auch in den meisten Wanderhosen findet ein LVS-Gerät platz. Vor dem Erwerb sollte man die unterschiedlichen Modelle und Merkmale kennen.

Modelle und Eigenschaften
Neben einer
Lawinenschaufel gehört das LVS-Gerät zur Standardausrüstung von
verantwortungsbewussten Skkitourengehern oder Freeridern. In den letzten Jahren ist die Entwicklung von Lawinenverschüttetensuchgeräten immer weiter fortgeschritten, sodass sich mittlerweile auch Einsteiger und unerfahrene Tourengeher ein fähiges LVS-Gerät leisten und es bedienen können. Man sollte beim Kauf unbedingt darauf achten, dass
mindestens zwei, idealerweise aber drei Antennen vorhanden sind. Neuste Geräte verfügen sogar über vier Antennen. Je mehr Antennen ein Ortungssuchmittel hat, desto genauer und einfacher gestaltet sich die Suche. Während eine Antenne lediglich die Entfernung zum Verschütteten angezeigt hat, geben zwei Antennen bereits zusätzlich Auskunft über die Richtung, in der man suchen sollte. Zudem sind
regelmäßige Firmware-Updates wichtig, damit die Gerätesoftware jederzeit auf dem aktuellsten Stand ist. Einige teurere Modelle verfügen über praktische, aber bei der Rettung nicht unbedingt sinnvolle Features, wie Temperaturanzeige, Hangneigung oder Anzeige von Vitaldaten. Um in einer Stresssituation nicht mit der Handhabung überfordert zu sein, sollten vor allem Hobby-Bergsportler
zu einem einfacheren Gerät greifen. Profivarianten dürften nur für erfahrene Bergretter, die täglich im Einsatz sind, interessant sein.