Mit Encasings oder Allergikerbezügen können Sie den Kontakt mit Bettmilben auf ein Minimum reduzieren. Aber: Diese Bezüge müssen sehr dicht sein.
Auf dieser Seite finden Sie die besten Allergikerbezüge aus Tests und Erfahrungsberichten, die wir unabhängig für Sie recherchiert haben. Die Auswahl enthält gut bewertete Produkte sowie Testsieger und Preistipps.

Allergikerbezüge Bestenliste

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Ratgeber: Allergiker Bettbezüge

Was tau­gen die Schutz­hül­len für Mil­ben­all­er­gi­ker?

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • milbendichte Zwischenbezüge für Bettdecken, Matratzen und Kopfkissen
  • transportieren den Schweiß nicht nach außen - für Schwitzer nicht optimal
  • synthetische Materialien nicht besser als natürliche
  • Allergiker sollten gesamte Umgebung in Prävention mit einbeziehen
  • viele Ausführungen oft haptisch unbefriedigend
  • Stiftung Warentest: auf Milbensprays besser verzichten

Tauro Milbenbezug Milben- und allergendichter Kopfkissenbezug von Tauro. (Bildquelle: amazon.de)

Für die meisten Verbraucher spielen drei wichtige Faktoren eine Rolle beim Kauf von Bettwäsche: das Aussehen, die Strapazierfähigkeit und natürlich der „Kuschelfaktor“ des Ganzen. Sind Sie Allergiker, müssen Sie  jedoch noch auf etwas ganz anderes achten: In normalen Bettdecken, Kissen und vornehmlich in Matratzen setzen sich nur zu gerne Milben fest, die sich von menschlichem Schweiß, Hautschüppchen und anderen Rückständen ernähren. Ihre Ausscheidungen wiederum sind es, die Allergiker reizen und zu einem echten Gesundheitsrisiko werden. Können Allergikerbezüge wirklich schützen?

Stiftung Warentest: Eine der wichtigsten Maßnahmen für Allergiker ...

... ist ein dicht gewebter Matratzenbezug, der hohe Waschtemperaturen aushält. Mit ihm ist auch Kindern geholfen, die noch nicht erkrankt sind, aber im Hauttest sensibel auf das Allergen der Hausstaubmilbe reagieren. Generell gilt für jede Form von Bettwäsche, also für Kissen, Oberbetten und die gesamte Bettwäsche, dass sie bei hohen Temperaturen waschbar sein muss. Bei der Auswahl Ihrer Bettwaren sollten Sie daher auf Materialien achten, die problemlos Waschgänge von 60 Grad Celsius überstehen. Noch besser ist es freilich, wenn sogar Kochwäsche bei 95 Grad Celsius vertragen wird. Denn bei regelmäßigen Waschzyklen und einer Waschdauer von mindestens 40 Minuten werden die meisten Milben abgetötet und die allergenen Stoffe ausgespült.

Was taugen Milbensprays, was bringt ein Milbenstaubsauger?

Von Milbensprays raten die Warentester ausdrücklich ab. Ihr Nutzen sei nicht ausreichend belegt, einige der enthaltenen Substanzen könnten sogar die Gesundheit beeinträchtigen. Zu Milbenstaubsaugern wiederum liegt noch kein Test vor. Trotz hoher Nachfrage der Kundschaft hat sich die Stiftung Warentest bislang nicht zum Nutzwert dieser Geräte geäußert. Auch aus Sicht von Kunden, die Geräte wie das von Lidl / Silvercrest gekauft haben, ist ein Nachweis der Wirksamkeit kaum möglich.


Materialien im Vergleich: Synthetik nicht besser als Natur

Spätestens alle zwölf Wochen sollte ein solcher Waschgang durchgeführt werden, auch wenn dies natürlich viel Arbeit bedeutet. Auch Bettdecken und Matratzenbezüge und Matratzenauflagen sind selbstverständlich von diesem Reinigungszyklus betroffen. Dies ist die Zeitspanne, so haben Studien nachweisen können, nach der das Bettzeug wieder genauso dicht mit Milben besiedelt ist wie vor dem letzten Waschgang. Und da helfen auch keine synthetischen Bezugsmaterialien oder Kunstfaser-Füllungen. Laut Stiftung Warentest siedeln die Milben in diesen genauso wie in natürlichen. Die kleinen Spinnentierchen ernähren sich zwar bevorzugt von Matratze, tummeln sich aber auch in Bett­decke – egal ob Daune, Synthetik oder Wolle.

Lidl Silvercrest Milbensauger Milbensauger wie die von Lidl / Silvercrest sind bei Kunden ausgesprochen beliebt. Weil Tests bislang fehlen, bleibt ihr Nutzwert aber im Unklaren. (Bildquelle: lidl.de)

Warentest-Tipp: Bett täglich aufschütteln, Bettwäsche oft waschen – oder Encasings nutzen

Möchten Sie die Milbenpopulation also deutlich unter der „Neubesiedelungsschwelle“ halten, müssen Sie herkömmliche Bettwäsche sogar noch öfter waschen – am besten alle fünf bis sechs Wochen. Wem das zu viel ist, dem bleiben noch sogenannte Encasings oder Allergikerbezüge als Ausweg. Denn mit dieser speziellen Allergiker-Bettwäsche wird ein Besiedeln von Bettdecke oder Kissen grundsätzlich verhindert. Sie versiegeln das Bettzeugs so dicht, dass die kleinen Plagegeister (und auch die menschlichen Rückstände) schlicht keinen Zugang mehr finden. Ein Tipp der Stiftung Warentest lautet, das Bett täglich aufzuschütteln, häufig zu saugen – am besten mit einem Staubsauger mit HEPA-Filter – und Bettwäsche für Allergiker einmal pro Woche bei Temperaturen um 60 Grad Celsius zu waschen.

Allergikerbezüge im Nutzercheck: Viele Ausführungen leider steif und unnatürlich

Leider haben Encasings bei der Kundschaft keinen sonderlich guten Ruf – und das nicht einmal zu Unrecht. Denn das Material fühlt sich nicht selten unangenehm steif an und neigt häufig zum Rascheln. Ebenso oft haben starke Schwitzer mit den Bezügen große Probleme, da Encasings keine Feuchtigkeit aufnehmen und das Schwitzen sogar noch fördern. Und wozu sollten Sie sich eine kuschelig-weiche Decke kaufen, wenn sie in so etwas versteckt wird? Ehrenhalber sei aber angemerkt, dass es mittlerweile auch schon sehr hochwertige Bezüge gibt, die diese Probleme nicht mehr oder nur in verringertem Ausmaß zeigen. Daher sollten Sie vor einem Kauf das Material zumindest einmal selbst in der Hand gehabt haben, um das persönliche Wohlbefinden sicherzustellen.

von Janko Weßlowsky

Redaktionsleiter – bei Testberichte.de seit 2007.

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