ElektroRad prüft E-Bikes (8/2023): „Harte Kerle“
Bulls Copperhead EVO 2 29 (Modell 2023)
- Typ: E-Mountainbike
ohne Endnote
Pro: stark tourenfreundliche Ausrichtung mit einem guten Spritzer Sportlichkeit; drei Akku-Größen zur Auswahl; Kurbel mit Kettenführung; magnetischer Flaschenhalter; „SP Connect“-Halterung am Vorbau für genormtes Zubehör (z. B. über Hersteller erhältlich Handyhalterung); Sattelstütze und Vorbau vorne mit „Monkey Link“-Befestigung für Beleuchtung, wird automatisch mit über den Akku Strom versorgt; Ösen für Gepäckträger-Befestigung; Seitenständer-Aufnahme; auch mit kompakteren 27,5-Zoll-Laufrädern erhältlich; komfortable, breite Bereifung mit gutem Grip; auf moderaten Trails gut dämpfende Gabel; liegt auch bei schnelleren Abfahren ruhig; bequeme Flügelgriffe; zuverlässige Schaltung in 11-Gang-Ausführung; solide Bremsen …
Contra: … die harten Bremsmanövern aber nicht ganz gewachsen sind; Antrieb an diesem Bike recht laut wegen resonanzstarken Rahmens; Sattel recht breit und auf Dauer zu weich; kein Kettenstrebenschutz. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Canyon Grand Canyon:ON 8 Bosch (Modell 2023)
- Typ: E-Mountainbike
ohne Endnote – Empfehlung
Pro: top Preis-Leistung; starker und – in den unteren Unterstützungsbereichen – leiser Antrieb; hochwertige Verarbeitung; sauber durch den Steuersatz verlegte Züge/Kabel; Kurbel mit Kettenführung; Vario-Sattelstütze, per Lenkerhebel absenkbar; breiter Lenker; fein ansprechende und gut einstellbare Federgabel (Fox) mit hohen Reserven, kann auch gröbere Schläge ab; sportliche, auf Tempo getrimmte Rahmengeometrie mit 29-Zoll-Laufrädern, eher flachem Lenkwinkel und leicht gebeugter Sitzhaltung; auch bei steilen Anstiegen top, gut ausbalanciert ohne Aufbäumen; gute Schaltung in 12-Gang-Ausführung; einwandfreie Bremsen, extragroße Bremsscheibe und 4-Kolben-Bremssattel vorne; komfortable Griffe.
Contra: Reifen verlieren in Kurven schnell Grip; Bedienung der Motorsteuerung etwas kompliziert. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Conway Cairon S 2.0 (Modell 2023)
- Akku-Kapazität: 500 Wh
ohne Endnote
Pro: stattliche Antriebspower und hohe Akku-Kapazität; moderates Motorgeräusch; solides Schaltwerk (Tektro, 9-Gang) mit präzisen Gangwechseln; leicht zu entfernende, aber dennoch sicher verriegelte Akku-Abdeckung.
Contra: nur für leichte Trails empfehlenswert, Gabeldämpfung stößt schnell an ihre Grenzen; Lenkerbreite unter den üblichen MTB-Dimensionen; keine Steckachsen; Hebelweg des Schalthebels deutlich länger als bei Shimano – gewöhnungsbedürftig; Bereifung könnte etwas breiter und weicher sein, verliert in Kurven schnell Halt; Sattel recht rutschig. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
- Typ: E-Mountainbike
ohne Endnote
Pro: kräftiger und ausgesprochen leiser Motor; durchdacht konstruierter, robuster Rahmen; großer Akku, leicht zu entfernen (wird seitlich aus dem Unterrohr gezogen); 12-fach-Schaltung mit guter Übersetzung; mit stabilem Seitenständer, Klingel und hochwertigem Faltschloss; bequeme, tourenfreundliche Sitzhaltung.
Contra: kein Leichtgewicht; Lenkergriffe schwer zu umschließen, Hände ermüden schnell; nichts für schnelle Abfahrten (Bremsen im Verhältnis zu Eigengewicht des Rads zu schwach sowie mäßige Gabeldämpfung, Laufrad verliert bei Abfahrten schnell Traktion); Antrieb wirkt nicht sehr spritzig, Unterstützung stark von der Trittfrequenz abhängig; Sattel auf Dauer zu weich. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Fuji Ambient EVO 29 1.3 (Modell 2023)
- Typ: E-Mountainbike
ohne Endnote
Pro: bewährter, sehr kräftiger Performance-CX-Motor von Bosch; sauber verarbeiteter Rahmen, Konstruktion auf hohe Steifigkeit getrimmt; Gewindeösen für Gepäckträger; Reifen mit gutem Grip; gut dämpfende, traktionsstarke Federgabel – kann sich auch auf gröberem Geläuf gut behaupten; mit Kettenführung, hält die Kette sicher auf dem Kettenblatt; bissige Bremsen (extragroße Bremsscheiben vorne und hinten, 4-Kolben-Bremssattel vorne); Rahmengeometrie auf angenehme, eher dezent sportliche Sitzposition ausgelegt; recht flinkes Fahrhandling, vor allem durch kurzes Heck.
Contra: Montageart von Motor-Speedsensor und Speichenmagnet nicht mehr ganz en vogue; durch kompakten Rahmen und eher steilen Lenkwinkel bei Highspeed-Abfahrten schnell nervös. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Kellys Tygon R50 P (Modell 2023)
- Typ: E-Mountainbike
ohne Endnote – Tipp: Preis-Leistung
Pro: bärenstarker, optisch gut integrierter und spritziger Panasonic-Antrieb mit Automatik-Modus; üppige Akku-Kapazität, bequeme Akku-Entnahme; gut platzierter Ladeanschluss; Bluetooth-Display mit Navigationsfunktion, auf Einsatz mit „Komoot“-App getrimmt; schnelle 29-Zoll-Laufräder; trotz großen Akkus moderates Gewicht; hoher Reach, Sitzhaltung eher sportlich-gebeugt; sehr agiles Fahrhandling; komfortable und durchaus schlaghungrige Gabeldämpfung; rutschfester Sattel.
Contra: nur 10-Gang-Ausführung des Deore-Schaltwerks, schmalerer Schaltbereich; kein Kettenstrebenschutz; Akku-Deckel ist im oberen Bereich nicht ganz bündig zum Rahmenrohr; Zugstufendämpfung der Federgabel für Schlagloch-/Wurzeltrails zu schwach, verliert schnell Traktion; Schwerpunkt durch Rahmengeometrie zudem recht frontlastig; Display klobig und nicht sehr ergonomisch, Wechsel zwischen den Unterstützungmodi erfordert Feingefühl. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
KTM Macina Team 671 (Modell 2023)
- Typ: E-Mountainbike
ohne Endnote
Pro: gut verarbeiteter Rahmen mit vielen Montageösen, auch für Gepäckträger; saubere Verlegung der Züge/Kabel, werden durch den Steuersatz geführt; bequeme Akku-Entnahme; kompakte, agile Rahmengeometrie mit kurzem Reach und komfortabler, eher aufrechter Sitzposition; flinke 27,5-Zoll-Laufräder; gute Schaltung in 10-Gang-Ausführung.
Contra: Gabel auf ruppigen Trails schnell überfordert; lässt sich bei steilen Anstiegen wegen kompakten Rahmens nur schwer pushen; Reifen lassen etwas Grip vermissen, weicheres Gummi wünschenswert; Lenker dürfte etwas breiter ausfallen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Rocky Mountain Fusion Powerplay 30 (Modell 2023)
ohne Endnote – Empfehlung
Pro: sehr starker Antrieb aus eigener Entwicklung mit >100 Nm Spitzendrehmoment; großer Akku, Zweit-Akku montierbar; komfortabel zu bedienende Motorbedieneinheit; Display im Oberrohr integriert, individuelle Motoreinstellungen möglich – keine Smartphone-App nötig; sportliche, abfahrtsorientierte Rahmengeometrie – hohe Laufruhe; gut ausgewogene, zentrale Sitzposition mit leicht nach vorne gebeugter Haltung; sehr schluckfreudige und traktionsstarke Federgabel mit 120 mm Hub, liefert auch auf ruppigen Highspeed-Abfahrten gute Performance; zuverlässige Deore-Schaltung in aktueller 12-Gang-Ausführung mit großem Schaltbereich.
Contra: Reifen verlieren auf losem Untergrund schnell Biss; 2-Finger-Bemshebel passen nicht zum sportiven Charakter des Bikes. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Specialized Turbo Tero 5.0 (Modell 2023)
- Typ: E-Mountainbike
ohne Endnote – Empfehlung
Pro: mächtiger Motor, der ein sehr natürliches Fahrgefühl vermittelt; schlankes Bedienteil und kompaktes, gut lesbares Display; Anzeige des Optimal-Trittfrequenzbereichs; gut funktionierende Gangschaltung (11-fach Ausführung der Sram GX); Sattelstütze vom Lenker aus absenkbar; Montagepunkte für Schutzbleche, Gepäckträger und Seitenständer; sorgfältig verarbeiteter Rahmen; Kurbel mit Kettenführung; sehr moderates Gewicht; breite, traktionsstarke Reifen; auch auf ruppigeren Trails gut federnde Gabel mit einigen Einstellmöglichkeiten; fein dosierbare Bremsen, Hebel liegen gut in der Hand; Antrieb an sich leise …
Contra: … wirkt durch resonanzstarken Rahmen aber in den höheren Unterstützungsbereichen recht laut; Schaltung angesichts des Preises in 12-fach-Ausführung wünschenswert; Bremsen fehlt – trotz extragroßer Bremsscheibe vorne und 4-Kolben-Bremssätteln – bei schnellen Abfahrten Wumms. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
- Typ: E-Mountainbike
ohne Endnote
Pro: tiefer Schwerpunkt durch unter dem Unterrohr montiertem Akku für agileres Fahrgefühl, per Schnellverschluss leicht zu entfernen – optimal für kurvige Singletrails; sehr moderates Gewicht; auf Tempo getrimmtes 29-Zoll-Laufradformat; Vario-Stütze mit stattlichen 170 mm Hub, per Lenkerhebel absenkbar; Traktionsstarke Federgabel mit 120 mm Hub, kommt bergab auch mit ruppigeren Trails klar; Vorderbremse mit extragroßer Bremsscheibe; gut ausbalancierte, sehr zentrale Sitzposition; solide Einstiegsschaltung; Reifen mit gutem Grip.
Contra: Antrieb schon etwas betagt, kann im Kräftemessen nicht mit den aktuellen Motoren mithalten; Bremsen könnten mehr Power liefern, Druckpunkt etwas undefiniert. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Tests
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Stiftung Warentest
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Stiftung Warentest
- Ausgabe: 6/2023
- Erschienen: 05/2023
Elektrisiert durch den Alltag
Testbericht über 11 City-E-BikesIm Test: elf City-Modelle, darunter neun mit Mittelmotor und zwei mit Frontantrieb. Testumfeld: Geprüft wurden Fahrverhalten, Antrieb, Handling, Sicherheit und Haltbarkeit. Ein Billig-Stromer weist erhebliche Sicherheitsmängel auf.Teurer ist besserBestes E-Bike im Testfeld ist gleichzeitig das teuerste: das Flyer Gotour6 für knapp 4.000 Euro.
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ElektroRad
- Ausgabe: 1/2025
- Erschienen: 02/2025
Unterwegs auf allen Wegen
Testbericht über 6 E-BikesTestumfeld: Das Magazin „ElektroRad“ hat sechs aktuelle Touren-Pedelecs getestet, vom ultraleichten „Low-Assist“-Bike bis zum „SUV“-Stromer.Preistipp ist das Rockrider E-Actv 900 von Decathlon – erhältlich mit Einrohr-Rahmen und klassischem Herrenrahmen. Clou: Eine klassische Schaltung gibt es nicht, die Schaltarbeit
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ElektroRad
- Ausgabe: 1/2025
- Erschienen: 02/2025
Einfach den Alltag meistern
Testbericht über 1 E-Bikezum Test -