Mittlerweile ist die überwiegende Mehrheit aller Epilierer mit einem Akku ausgestattet. Geräte, die mit einem Netzkabel betrieben werden, sind häufig nur noch in der „Einstiegsklasse“ zu finden. Diese Marktentwicklung verwundert nicht. Denn die Akku-Modelle haben deutliche Vorteile gegenüber den kabelgebundenen Geräten aufzuweisen.
Wet & Dry: Schmerzfreier Epilieren
Ein Akku bedeutet nicht zwingend, dass das Gerät unter der Dusche angewendet werden darf. Deshalb Vorsicht und auf sogenannte „Wet&Dry“-Modelle achten, also Geräte, die sowohl eine Nass- und

Trockenbehandlung anbieten und außerdem ausdrücklich für die Badewanne oder Dusche erlaubt sind. Vorteil: Das warme Wasser wirkt beruhigend auf die Haut, die Epilation wird von vielen daher als „angenehmer“ empfunden. Zudem richten sich die Härchen unter Wasser auf, die Pinzetten können sie leichter erfassen – die Epilation dauert nicht so lange. Insgesamt betrachtet bringt die Nassepilation nur Vorteile mit sich, was der Hauptgrund dafür sein dürfte, dass die Akku-Epilierer den netzgebundenen den Rang abgelaufen haben. Wichtig: Aus Sicherheitsgründen ist der Netzbetrieb bei Wet&Dry-Modellen verboten. Wenn der Akku leer ist, müssen die Geräte also zum Aufladen ans Netz und können derweil nicht benutzt werden.
Bewegungsfreiheit und lange Betriebszeiten
Der zweite Grund ist natürlich die Bewegungsfreiheit, die ein Modell mit Akku erlaubt – die

Epilation kann überall erfolgen. Und da in den meisten Geräten potente Akku verbaut sind, spielen auch die Betriebszeiten keine allzu große Rolle mehr. Gute Epilierer halten fast zwei Stunden durch, wobei die anschließenden Ladezeiten der Lithium-Ionen-Akkus meist deutlich kürzer sind als bei den Geräten mit Nickel-Metallhydrid-Akkus. Über die Akku-Laufzeit geben die Herstellerangaben zumindest eine erste Orientierung. Die tatsächliche Betriebszeit erfährt man aus Testberichten oder Kundenmeinungen bei Online-Händlern. Übrigens: Auswechselbare Akkus sind eine Seltenheit. Versagt der Akku, muss also das gesamte Gerät entsorgt werden. Nicht nur bei intensiver Nutzung sollte daher ein Epilierer mit einem Lithium-Ionen-Akku vorgezogen werden. Diese Akku-Technik gilt generell als robuster und langlebiger als Nickel-Metallhydrid.
von
Wolfgang Rapp
Fachredakteur im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2008.