16.03.2015
WMF WMF LONO Master-Grill
Flexibel Fleisch und Gemüse grillen – auf einem Gerät
Ein großes Manko vieler Tischgrills besteht darin, dass sich die komplette Grillfläche nur über einen einzigen Temperaturregler einstellen lässt. Die Folge: Eher „robuste“ Lebensmittel wie Fleisch und Co sowie „empfindlichere“ wie zum Beispiel Gemüse lassen sich nur schwer gleichzeitig zubereiten. Mehr Flexibilität in dieser Hinsicht bietet dagegen der Family Grill“, den der württembergische Hersteller WMF vor Kurzem in seine Erfolgsserie „Lono“ aufgenommen hat.
Zwei Grillplatten und Temperaturregler
Denn statt lediglich einer bietet der WMF gleich zwei Grillplatten. Beide lassen sich über eine separaten Regler einstellen, was bei der Zubereitung unterschiedlicher Lebensmittel natürlich von großem Vorteil ist. Außerdem sind beide Grillplatten voneinander abgetrennt, austretende Flüssigkeiten auf der einen Seite wandern also nicht auf die andere – ein Aspekt, der sicherlich nicht nur die Vegetarier am Tisch begeistern wird.
Viel Platz
Zusammengenommen bieten die beiden Platten außerdem eine üppige Gesamtfläche zum Grillen, nämlich 1.400 Quadratzentimeter. Zum Vergleich: Standardgrills für bis zu vier Personen liegen mit 1.000 bis 1.200 Quadratzentimetern deutlich darunter. Die Platten lassen sich zur Reinigung entnehmen.
Mächtig Power
Der dritte wichtige Punkt betrifft die Heizleistung. Be- (oder sogar: ange-) feuert von 2.400 Watt, darf davon ausgegangen werden, dass selbst dickeres Grillgut zügig zubereitet werden kann. Außerdem sollte die hohe Heizleistung effektiv verhindern, dass Fleisch und Co lediglich in ihrem eigenen Saft vor sich hin „schmoren“ anstatt richtig gegrillt zu werden. Die austretenden Flüssigkeiten schließlich fließen in eine Auffangschale ab, wie dies bei Tischgrills mittlerweile Standard ist.
Edelstahl ist Trumpf
Letztere besteht beim WMF jedoch nicht, wie so häufig, aus schnödem Plastik, sondern aus Edelstahl, und zwar in der besonders edlen und robusten Variante Cromargan – eine Spezialität des württembergischen Herstellers, der nicht zuletzt die gesamte „Lono“-Serie ihren Erfolg maßgeblich mitverdankt. Der optische Eindruck des Grills dürfte daher diesmal ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, wobei auch die technische Ausstattung dem Grill Pluspunkte gegenüber der Konkurrenz verschafft, insbesondere die geteilte Grillfläche. Allerdings ziehen das edle Erscheinungsbild und die überdurchschnittliche Ausstattung vergleichsweise hohe Anschaffungskosten nach sich. Laut Hersteller soll der Grill für 170 Euro in den Verkauf starten, der optional als Zubehör lieferbare Standfuß für den Außeneinsatz schlägt mit rund einem Drittel dieser Summe zu Buche.
von Wolfgang
Fachredakteur im Ressort Haushalt, Haus und Garten – bei Testberichte.de seit 2008.