Legt man keinen Wert auf externe TV-Receiver, dann lohnt ein kritischer Blick zum Bravia KDL-32EX715 von Sony: Das LCD-Gerät hat ein Empfangsteil für DVB-T (Antenne), DVB-C (Kabel) und DVB-S2 (Satellit) an Bord.
Weil der verbaute Tuner den MPEG-2- und den MPEG-4-Standard unterstützt, bringt er Sender in normaler (SD) und in hoher Auflösung (HD) auf den Bildschirm. Allerdings nur via Kabel oder Satellit, denn in Deutschland wird das HDTV-Programm noch nicht via Antenne ausgestrahlt. Pay-TV-Fans platzieren ein optionales CAM-Modul und die Smartcard des jeweiligen Anbieters im dafür vorgesehenen CI-Plus-Schacht. Für externe AV-Quellen hält das Gerät die üblichen Anschlüsse bereit, nämlich vier HDMI-Eingänge (zwei seitlich, zwei hinten), einen Komponenteneingang, Composite-Video, VGA und zwei Scart-Buchsen. Über den USB-2.0-Anschluss kann man komprimierte Foto-, Video- und Musikdateien von einem externen Speicher abspielen, alternativ lassen sich die Dateien per LAN oder WLAN aus dem DLNA-Heimnetz abrufen. Per LAN oder WLAN und mit einem aktiven Breitbandanschluss hat man außerdem Zugriff auf die via „Bravia Internet Video“ bereitgestellten Online-Dienste, also YouTube & Co. Wer das Gerät drahtlos ins Netz einbinden will, braucht einen separat erhältlichen WLAN-USB-Adapter namens UWA-BR100. Das 32-Zoll-Panel im 16:9 Format löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf (Full-HD), arbeitet mit 100 Hertz-Technik, wird mit LEDs am Rand des Displays hinterleuchtet (Edge-LED) und greift auf einen Sensor zurück, der die Helligkeit des Bildes in Abhängigkeit vom Umgebungslicht automatisch reguliert. Ein zweiter Sensor registriert, ob jemand vor dem Fernseher sitzt und schaltet den Bildschirm – wenn sich niemand im Raum befindet – automatisch aus. Im „Heim-Modus“ nimmt der Flachbildschirm durchschnittlich 52 Watt Leistung auf, im Standby begnügt er sich laut Hersteller mit 0,2 Watt.
Das Datenblatt liest sich gut. So bietet der 32EX715 HDTV-fähige Tuner für alle drei Empfangswege, er punktet in Sachen Anschlussfreude und ist zudem netzwerkfähig. Allerdings scheint der Blickwinkel vergleichsweise eingeschränkt, auch die Umschaltzeiten überzeugen nicht vollends – zumindest, wenn man den Kundenstimmen des bei amazon mit derzeit 479 Euro gelisteten Fernsehers glauben darf. Die Fachmagazine hatten das Gerät noch nicht im Labor.
17.05.2011


































