Sony Erics­son Spiro Test

Das japanisch-schwedische Joint-Venture Sony Ericsson hat mit dem Spiro auch das Einsteigersegment wieder mal mit einem Walkman-Handy beglückt. Das Handy bietet die grundlegenden Walkman-Funktionen und soll sich darüber hinaus als idealer Kommunikator für soziale Netzwerke eignen. Allerdings beschränkt sich jeglicher Datentransfer beim Spiro auf den EDGE-Datenbeschleuniger für das einfache GSM-Netz, sonderlich schnell werden die Zugriffe auf das mobile Internet also nicht erfolgen.

Auch beim Walkman-Player muss der Nutzer Abstriche hinnehmen. So unterstützt dieser zwar wesentliche Funktionen wie TrackID und PlayNoW, wer jedoch Spielereien wie Shake Control, SenseMe oder Music Genie sucht, sollte zum größeren Bruder Zylo greifen. Auch Clear Bass, Clear Stereo und die Flachwiedergabe finden sich nur beim größeren Geschwistermodell. Immerhin hat Sony Ericsson auch dem Spiro ein FM-Radio mit RDS-Funktionalität spendiert. Angenehmerweise kann die Musik dabei wahlweise via 3,5mm-Klinkenstecker oder Bluetooth mit A2DP-Profil ausgegeben werden.

Etwas verwunderlich ist jedoch, dass das Sony Ericsson Spiro gänzlich auf internen Speicher verzichtet. Die mageren 5 Megabyte dürften wohl von Klingeltönen schnell aufgefressen sein. Stattdessen muss der Nutzer seine Musiksammlung auf einer maximal 16 Gigabyte fassenden microSD-Speicherkarte unterbringen. Ob bereits eine beim Kauf des Handys beigelegt ist, wurde vom Unternehmen nicht verraten. Und auch bei der restlichen Ausstattung zeigt sich das Spiro geizig: Das Display ist mit 2,2 Zoll sehr klein geraten, die Kamera ist mit ihren 2 Megapixeln Auflösung allenfalls für Schnappschüsse zwecks Bestücken des Adressbuches gut.

Das Sony Ericsson Spiro ist ein sehr simpler Walkman-Vertreter für das unterste Einsteigersegment. Attraktiv wird er wohl nur bei einem angemessen niedrigen Preis sein. Der ist allerdings noch unbekannt. Spätestens im „frühen dritten Quartal“ 2010 dürften wir aber wissen, ob sich das Zugreifen lohnt.