Der Severin KS 9893 besitzt wie viele Kleinkühlschränke ein integriertes Gefrierfach. Anders als bei den meisten Konkurrenzmodellen scheint dieses aber sehr solide ausgeführt und gegenüber dem restlichen Innenraum gut isoliert zu sein. Das ist wichtig, damit nicht ständig der Innenraum mit heruntergekühlt werden muss, wenn im Gefrierfach eine sehr niedrige Temperatur gehalten werden soll. Nutzerberichten zufolge soll das bei diesem Kühlschrank kein Problem sein, zudem sei der Nutzraum mit 11 Litern ausreichend groß.
Schade ist nur, dass Severin umgekehrt wenig Gesamtvolumen eingeplant hat. Denn während andere Kühlschränke dieser Größenordnung durchaus auch mal 105 bis 110 Liter Gesamtvolumen aufweisen, bleibt es beim Severin KS 9893 bei lediglich 98 Litern. Da hiervon noch einmal 11 Liter für das Eisfach abgehen, bleiben am Ende 87 Liter für den reinen Kühlraum – und das ist vielen Käufern einfach zu wenig. So berichten nicht wenige, dass sie selbst als Single-Haushalt Probleme hätten, genügend Kühlwaren im Gerät unterzubringen.
Besondere Kritik erntet hierbei die groß angepriesene Gemüseschale. Bei dieser handle es sich in Wirklichkeit um ein extrem kleines Fach, welches in der Tiefe nur vielleicht einer Orange Platz biete – auf den Bildern wirke es wie ein normales Gemüsefach. Daher sei das Frischefach „ein Witz“ und der Innenraum doch arg beschränkt. Es scheint also, als würde man beim Severin KS 9893 das hervorragend konstruierte Gefrierfach mit Kreativität beim Stapeln bezahlen müssen. Wer dies gerne tut: Auf Amazon kostet das Gerät gerade 169 Euro – 40 Prozent weniger als die unverbindliche Preisempfehlung.
06.10.2010