Mit dem R3 BT führt Scansonic ein Tischradio im Sortiment, das sich vom Schwestermodell R3 hauptsächlich in einem Detail unterscheidet: Es unterstützt den Funkstandard Bluetooth – und streamt folglich bei Bedarf kabellos Songs von kompatiblen Audioquellen.
Funktionalität
Neben dem Bluetooth-Standard sind weitere Netzwerkfeatures wie AirPlay, WLAN oder DLNA leider Fehlanzeige. Im Radiobereich wiederum bekommt man erneut einen klassischen UKW- und einen digitalen DABplus-Tuner, Letzterer garantiert komplett rauschfreien Empfang, Sound in CD-Qualität und ein ziemlich vielfältiges Programmangebot – zumindest in einigen Ländern wie Bayern, Berlin oder Brandenburg. Für Lieblingssender stehen in beiden Betriebsmodi jeweils 8 Stationsspeicher bereit, zudem sind ein kleines Display sowie ein Wecker und ein Sleep Timer an Bord. Schade dabei: Weitere Details zum Wecker nennt der Hersteller nicht. So ist zum Beispiel unklar, ob man separate Zeiten programmieren oder die Lautstärke einstellen kann.Anschlüsse, Design und Sound
Das Angebot an physischen Anschlüssen wiederum passt in die Kategorie „solide, mehr aber nicht“. So stehen mit einem AUX-Eingang zum Auslesen von Smartphone und MP3-Player, einem Line-Ausgang zur Tonausgabe an ein HiFi-System und einem Kopfhörerausgang zweifellos drei praktische Schnittstellen für den Alltag bereit, allerdings sitzen die Buchsen alle an der Rückseite. Ein Schwachpunkt in Sachen Bedienkomfort. Hinzu kommt: Ein USB-Port fehlt komplett. Ziemlich gelungen wiederum ist dafür das Design. Mit 19 Zentimetern Breite, rund zwölf Zentimetern Höhe und knapp 15 Zentimetern Tiefe ist das Gehäuse angenehm kompakt und platzsparend, zudem gefällt die kreisrunde Anordnung der Bedientasten um den Frequenzregler. Den Sound überträgt schließlich ein 3,5 Zoll-Speaker, zur Belastbarkeit gibt es dabei allerdings keine Infos.Das in den Farben Schwarz und Weiß erhältliche Scansonic R3 BT punktet mit guter Optik, dem Digitaltuner und dem Funkstandard Bluetooth, die Position der Anschlüsse bleibt jedoch ebenso ein Wermutstropfen wie der Verzicht auf weitere Netzwerktools. Hinzu kommt: Es gibt noch keine Tests und Erfahrungsberichte zur Soundqualität - und auch die zur Zeit aufgerufenen Konditionen sind mit 260 EUR etwas überzogen (Amazon).