Beim DAB3+ von Argon stimmt nicht nur größtenteils die Funktionalität, sondern auch das Äußere: So hat sich der dänische Hersteller für ein ziemlich schickes Echtholzfurnier entschieden, das sich wohltuend vom Design vieler Digitalradios abhebt.
Gewicht und Maße
Erhältlich ist das fast 2.100 Gramm schwere Radio entweder in Natur oder mit einer weißen beziehungsweise einer schwarzen Lackierung, wobei das Naturmodell optisch mit Sicherheit am meisten hermacht. Die Maße wiederum sind nicht unbedingt kompakt. So bringt es das Gehäuse laut Datenblatt auf eine stattliche Breite von 27 Zentimetern, eine Tiefe von knapp dreizehn Zentimetern und eine Höhe von zehn Zentimetern, das heißt: Im Küchenregal dürfte es schwierig sein, ein passendes Plätzchen zu finden.Empfängt UKW und DABplus
Der Tuner indes empfängt analoge UKW-Sender und den neuen Digitalstandard DABplus (je sechs Speicherplätze), wobei Letzterer verglichen mit seinem Vorgänger insbesondere zwei Vorteile bietet. Zum einen treten bei geringer Signalstärke keine Blubbergeräusche mehr auf, dafür sorgt eine verbesserte Fehlerkorrektur. Und zum anderen lassen sich aufgrund des effizienteren Audiocodecs pro Ensemble mehr Stationen übertragen. Zwar ist das bundesweite Angebot mit dreizehn Programmen bislang überschaubar, allerdings kann man davon ausgehen, dass sich hier in den nächsten Jahren noch Einiges tut.Wecker, Anschlüsse und Boxen
Etwas mager ist leider die Ausstattung des Weckers. Zwar gibt es eine Schlummerfunktion, allerdings steht dafür nur eine Alarmzeit zur Verfügung. Vor allem für Paare ist das von Nachteil. Zudem kann man mit dem Wecker lediglich den Tuner oder einen Buzzer, aber keinen MP3-Player aktivieren, der über die AUX-Buchse angeschlossen wurde. Immerhin gibt es noch einen Audioausgang, um entweder einen Kopfhörer einzustöpseln oder den Sound zu einem Receiver zu schicken. Das Radio selbst wiederum verfügt über zwei Boxen, zur Ausgangsleistung wiederum äußert sich der Hersteller nicht.Gutaussehend, moderner Tuner, dazu zwei praktische Schnittstellen – unterm Strich macht das DAB3+ neugierig. Einzig beim Wecker hätte Argon eine Schippe drauflegen können. Wer dennoch zugreifen möchte, findet das Radio im Netz derzeit für rund 250 EUR.